Rückblick Bilder der Woche Foto: Stefan Puchner/dpa Kalter Frühlingsanfang Brrr, es ist kalt in Deutschland! Im Botanischen Garten Augsburg sitzt "Die Frierende" der Künstlerin Rachel Kohn am Wochenende nach dem kalendarischen Frühlingsanfang umgeben von blühenden Pflanzen auf einem Betonsockel – und träumt vom Sommer. Aber noch immer ist das Wetter in Bayern und Restdeutschland verbreitet nasskalt. Foto: Ian Waldie/epa/dpa Knallroter Klassiker Die Badehose von Schauspieler David Hasselhoff (zweiter von rechts) aus der 1990er-Fernsehserie "Baywatch" hängt bald im BikiniARTmuseum in Bad Rappenau bei Heilbronn. Das Haus hat sie bei einer Auktion in Dallas für umgerechnet knapp 2750 Euro ersteigert. Das Museum besitzt bereits einen weltberühmten "Baywatch"-Badeanzug von Schauspielerin Pamela Anderson, in dem sie vor der Kamera immer wieder über den Strand sprintete und sich in die Fluten stürzte. Dafür musste das Museum aber deutlich mehr Geld überweisen: Der Badeanzug kostete vor etwa einem Jahr 27 500 Dollar. Am Brandenburger Tor in Berlin, dem Kölner Dom und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten weltweit die Lichter ausgegangen: Während der "Earth Hour" wurden diese 60 Minuten lang nicht mehr angestrahlt. Mit der Aktion setzt die Umweltschutzorganisation WWF jedes Jahr ein Zeichen für mehr Klimaschutz. In diesem Jahr ging es der Organisation in Deutschland aber auch um das politische Klima. "Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr", erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, vor der Aktion. "Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie." Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen. Foto: dpa Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst Die umstrittene Schlossfassade des Humboldt Forums in Berlin hat weitere religiöse Symbole erhalten. Auf der Kuppelbalustrade des bundeseigenen Kultur- und Ausstellungszentrums im Herzen der Hauptstadt wurden am Dienstag Skulpturen der acht biblischen Propheten montiert. Den Auftakt markierte die Skulptur des Propheten Jeremias, die mithilfe eines Krans auf dem Gebäude platziert wurde. Dort sind auch Plätze für die Propheten Jesaja, Hosea, Zephania, Zacharias, Jonas, Daniel und Hesekiel. Die jeweils 3,30 Meter hohen und drei Tonnen schweren Figuren gehören zum historischen Ensemble freistehender Figuren. Die neu verzierte Kuppel ist bereits umstritten wegen eines Spruchbandes, das eine Unterwerfung aller Menschen unter das Christentum fordert. Mit der nachträglich aufgesetzten Kuppel, Kreuz und Bibelspruch unterstrichen die Hohenzollern während der Revolution 1848 den Herrschaftsanspruch der Monarchie gegen demokratische Bestrebungen. Im Streit um die Gestaltung des Stadtschlosses hätte man vielleicht auch auf die Propheten hören sollen, statt ihnen einen Denkmal zu setzen aus kaltem Stein, so etwa auf Jeremia: "Alle Menschen aber sind Toren mit ihrer Kunst, und alle Goldschmiede stehen beschämt da mit ihren Bildern; denn ihre Götzen sind Trug und haben kein Leben." Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa Es grünt so grün An einer Londoner Hauswand ist ein neues Gemälde von Banksy aufgetaucht. Das grüne Werk ist auf eine weiße Wand hinter einem kahlen Baum gesprüht und erweckt aus dem richtigen Blickwinkel den Anschein, der Baum trage Blätter. Darunter ist eine Frau zu sehen, die ein Sprühgerät in der Hand hält und das Werk betrachtet. Nur wenige Tage nach dem Auftauchen des Wandbilds wurde es mit weißer Farbe besprüht.