Verpackungskünstler

Christo arbeitet in Corona-Krise "ohne Pause"

Der Verpackungskünstler Christo (84) arbeitet während der Corona-Krise in seinem New Yorker Studio an der für den Herbst geplanten Verhüllung des Pariser Arc de Triomphe

"Ich arbeite ohne Pause, aber ich habe auch vorher schon ohne Pause gearbeitet", sagte Christo der Deutschen Presse-Agentur. "Das Projekt soll im September starten, wenn alles gut läuft, und wir müssen all diese Zeichnungen machen, um das Projekt bezahlen zu können." Der in Bulgarien geborene Verpackungskünstler finanziert seine Großprojekte hauptsächlich durch den Verkauf der dazugehörigen Skizzen und Zeichnungen. 

Vor die Tür gehe er derzeit nicht - "aber ich habe ein sehr gutes Dach auf meinem fünfstockigen Haus, da bekomme ich etwas von der Atmosphäre mit". New York habe in dieser Zeit eine "surreale Schönheit". "Man sieht die Straßen sonst nie ohne Menschen, das ist sehr surreal." 

Gemeinsam mit seiner 2009 gestorbenen Frau Jeanne-Claude ist Christo mit vielen großen Verpackungs-Kunstaktionen weltberühmt geworden. 1995 verhüllten sie das Reichstagsgebäude in Berlin. Im September will Christo den Arc de Triomphe verhüllen.