Versteigerung

Münchner Auktionshaus versteigert Chiffriergerät der Nazis

Ein seltenes Chiffriergerät aus dem Zweiten Weltkrieg wird Ende Mai im Münchner Auktionshaus "Hermann Historica" versteigert

Das sogenannte Schlüsselgerät 41 habe geheime Nachrichten deutlich sicherer verschlüsseln können als das Vorgängergerät, die berühmte Enigma. Weltweit existierten vom dem Schlüsselgerät heute nur mehr eine Handvoll funktionsfähiger Maschinen. Sie seien unter anderem von der Abwehr, dem militärischen Nachrichtendienst und vom Wetterdienst benutzt worden.

Seit August 2017 besitzt das Deutsche Museum in München ein Schlüsselgerät 41, das wegen einer Kurbel an der Seite auch "Hitler-Mühle" genannt wurde. Hobby-Schatzsucher hatten es wenige Monate zuvor in einem Waldstück im Südosten Münchens aufgespürt. Nach Museumsangaben waren die Maschinen seit Ende 1944 in Chemnitz produziert worden. Das Oberkommando der Wehrmacht habe damals befürchtet, dass die Enigma nicht mehr sicher genug sei. Vor allem der deutsche Geheimdienst habe sich der neuen Technik bedient. Bei Kriegsende seien die Chiffriergeräte oft gewaltsam zerstört oder in Gewässern versenkt worden.