Berlin

Auktion für Exilmuseum bringt bislang 1,6 Millionen Euro

Bei einer Kunstauktion für die Gründung eines Exilmuseums in Berlin sind bereits 1,6 Millionen Euro erzielt worden

Eine Sprecherin zeigte sich nach dem ersten Tag in der Villa Grisebach "sehr zufrieden". Am Freitag sollten weitere hochkarätige Werke aus der Privatsammlung von Kunsthändler Bernd Schultz (hier im Monopol-Interview) unter den Hammer kommen. Darunter waren große Namen wie Pablo Picasso, Oskar Kokoschka und Käthe Kollwitz.

Der gesamte Erlös soll dem geplanten Museum zugute kommen. Das Haus soll an die rund 500 000 Menschen erinnern, die unter dem Druck der Nazis Deutschland verlassen mussten. Viele kehrten auch nach dem Krieg nicht mehr in die Heimat zurück. Schirmherrin des Projekts ist die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.

Bernd Schultz, Gründer der Villa Grisebach, sagte laut "Berliner Morgenpost", der erste Tag sei ein schöner Auftakt gewesen. "Alle hochpreisigen Werke sind verkauft worden." Die Ergebnisse hätten 130 Prozent über den Schätzwerten gelegen.