Ausstellungsbilanz

Berlin Biennale endet mit über 140.000 Besuchern

Die zwölfte Ausgabe der Berlin Biennale ist am Sonntag mit über 140.000 Besucherinnen und Besuchern zu Ende gegangen 

Das ist mehr, als bei den Ausgaben vor Beginn der Corona-Pandemie. Die 12. Berlin Biennale fokussierte auf dekoloniale Fragen. Kuratiert wurde sie vom Künstler Kader Attia, der dazu ein fünfköpfiges künstlerisches Team aus Kuratorinnen und Wissenschaftlern um sich versammelt hatte: Ana Teixeira Pinto, Đỗ Tường Linh, Marie Hélène Pereira, Noam Segal und Rasha Salti. An sechs Ausstellungsorten – den beiden Standorten der Akademie der Künste, dem Projekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt, dem Museum Hamburger Bahnhof, dem KW Institute for Contemporary Art sowie der ehemaligen Stasi-Zentrale – wurden mehr als 200 Kunstwerke gezeigt.

Überschattet wurde die Biennale vom Streit um eine Arbeit im Hamburger Bahnhof: Biennale-Teilnehmer protestierten gegen ein Werk des französischen Künstlers Jean-Jacques Lebel mit Folterszenen aus dem Gefängnis Abu Ghraib im Irak. Einige Werke wurden daraufhin neu positioniert und zum Teil von den Künstlern abgezogen.