Tina Heuter, Beobachterin des Alltags, greift in ihrer Einzelausstellung too happy… mit vielen ihrer neuen Plastiken ein Phänomen unserer Zeit auf.
too happy…, to unhappy… begegnet uns im Persönlichen genauso wie in Zeitschriften, Fernsehsendungen, Büchern und Diskussionen.
Unser stetiges Streben nach Glücklich sein, lässt es oftmals nicht zu, im Hier und Jetzt auch wirklich Glücklich zu sein. Wir lassen außer Acht, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert.
Und ist das Streben nach permanentem Glücklichsein nicht genau das, was uns so oft unglücklich macht? Da wir die ganze Zeit mit dem Streben nach Glücklich sein beschäftigt sind und nicht mit dem Glücklich sein. Wenn das wichtigste Ziel ist, glücklich zu sein, ist die Enttäuschung schon vorprogrammiert. Immer glücklich zu sein, ist gar nicht möglich und sicher auch gar nicht erstrebenswert. Ganz davon abgesehen, dass wir in diesem Streben die kleinen Dinge, Gesten und Fassetten des Lebens nicht mehr wahrnehmen.