Birgit Brenner "all this started with love."
Die Städtische Galerie Wolfsburg freut sich über eine großzügige Schenkung. Sie erhält von dem Sammler Prof. Dr. Dr. Reinhard Herz ein Konvolut von Zeichnungen der Berliner Künstlerin Birgit Brenner, die im Jahr 2020 mit dem Kunstpreis der Stadt Wolfsburg ausgezeichnet wurde. Der Sammler wurde schon sehr früh auf das Werk von Birgit Brenner aufmerksam und hat über die Jahre regelmäßig Blätter erworben.
In den Zeichnungen werden bildhafte Elemente mit textlichen Behauptungen konfrontiert. Birgit Brenner beschäftigt sich dabei mit gesellschaftsrelevanten Themen wie Ungerechtigkeit, Zwang, Scheitern, Glücksversprechen, Überwachung, Gewalt und Angst. Nüchtern analysiert sie unsere Welt und führt sie in eindringlichen Bildern vor. Die Ausstellung präsentiert Zeichnungen aus den Jahren 1998 bis 2006 sowie die Videoarbeit „Hundred Seconds to Midnight“ (2020).
Die Arbeiten von Birgit Brenner sind voller Spannung, so dass sie die Besuchenden unmittelbar und intensiv erreichen. Dem fügt sie noch Textcollagen hinzu, die von jedem selbst, aus dem Alltag stammen könnten. Birgit Brenner führt die immer stärker ins Bewusstsein kommende Gefahr für die Menschen und die Umwelt vor Augen. „Wir machen einfach immer weiter und tun so, als würde um uns herum nichts passieren.“
Birgit Brenner (* 1964 in Ulm) war 2020 Preisträgerin des Wolfsburger Kunstpreises Junge Stadt sieht Junge Kunst. Die in Berlin und Stuttgart lebende Künstlerin beschäftigt sich in ihren Installationen, Videos und Zeichnungen mit gesellschaftlichen und privaten Zuständen und der Eintönigkeit des Alltags. Ihre gesellschaftskritischen Arbeiten kreisen um die Themen Ungerechtigkeit, Zwang, Scheitern, Glücksversprechen, Überwachung, Gewalt und Angst. Diese Universalthemen verdichtet sie in einfachen Bildern, um eine große Welt zu fassen zu bekommen.