Claudia Zweifel: Train Station Buffet

Galerie Gilla Lörcher | Contemporary Art freut sich, die neuen Arbeiten der schweizer Künstlerin Claudia Zweifel (*1981) zu präsentieren.
Die Liebe zum Bahnhofsbuffet (Bahnhofsrestaurant) ist eine Liebe zu Aufbruch und kurzen Aufenthalten oder zu Ruhe in einer Durchreise. Geschützt sein in einem Wirbel von Veränderung, Menschen kommen und gehen, Wartende, Gelangweilte, Aufgeregte. Manchmal trist und kahle Wände, karge Tische und Stühle oder aber mit Kronleuchtern und weiß gedeckten Tischtüchern oder wuchtigen Wandbildern. Ein Buffet ist auch eine Auslage, ein Angebot an Essen und Trinken, sich selbst zu bedienen und zu versorgen, in Versunkenheit, in Selbstbestimmtheit.

In der Ausstellung Train Station Buffet zeigt Claudia Zweifel unter anderem Tableaus, in denen Keramik-Reliefs, Outlines und Stereogramme in Harzgips eingegossen sind. In den Assemblagen vereinen sich Motive wie das Spinnennetz, Töpfe, Pfeifen, Sitzende, schlecht Gelaunte, Kleeblätter und Träume - ein Bild von Helene Funke, in Keramik adaptiert. Vielleicht passen sie nicht zusammen oder aber sie müssen es gar nicht. Das Bedürfnis nach Verbindungen und Verwandtschaften, dem Gestalten von Bezugssystemen, und dem konzeptionellen Sinn als Wert abzuschwören, begleitet diese Ausstellung und die vorangegangen Entwicklungsprozesse der Arbeiten. Nichts ist voraussehbar, alles ist Zustand und Trance.

Claudia Zweifel ist in Zürich (CH) geboren und hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern (BA), sowie an der Universität der Künste Berlin (Meisterschülerin) studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ausstellungen unter anderem im KW Institute for Contemporary Art (Berlin), Kunstmuseum Luzern (Schweiz), Kunstverein Schwäbisch Hall, Kunsthalle CCA Andratx, (Mallorca), Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen (Hamburg), Kunstsaele Berlin, Galerie Krobath, Wien, Arthur Boskamp-Stiftung / M.1, Hohenlockstedt, Künstlerhäuser Worpswede, Galerie Gilla Lörcher, Kreuzberg Pavillon. Ein monografischer Katalog erschien 2020 im Kerber Verlag.

Galerie Gilla Loercher is excited to present the recent artworks by Swiss artist Claudia Zweifel.
The love for the train station buffet (train station restaurant) is a love for departure and short stays, or for peace and quiet in transit. 
To be protected in a vortex of change, people come and go, people waiting, bored, excited. Sometimes dreary and bare walls, 
sparse tables and chairs, or with chandeliers and white tablecloths or massive paintings. A buffet is also a display, an offer of food and drink, 
to serve and to cater for oneself, in absorption, in self-determination. In the exhibition Train Station Buffet, Claudia Zweifel shows, among other
things, tableaus in which ceramic reliefs, outlines and stereograms are cast in resin plaster. The assemblages combine motifs such 
as the spider web, pots, pipes, seated people, bad-tempered people, shamrocks and dreams - a picture by Helene Funke, adapted in ceramics. 
Maybe they don't go together or they don't have to. The need for connections and relationships, the creation of reference systems, and the 
renunciation of conceptual meaning as a value, accompanies this exhibition and the previous development processes of the works. 
Nothing can be foreseen; everything is a state and a trance.

Claudia Zweifel, born in 1981 in Zurich, Switzerland. The artist studied Fine Arts at the Lucerne University of Art and Design (BA) and at the University of Arts Berlin (Meisterschülerin). She lives and works in Berlin. She showed her work a.o. at: KW Institute for Contemporary Art (Berlin); Kunstmuseum Luzern (Switzerland); Kunstverein Schwäbisch Hall; Kunsthalle CCA Andratx (Mallorca); Sammlung Falckenberg / Deichtorhallen (Hamburg); Kunstsaele Berlin; Galerie Krobath, Vienna; Arthur Boskamp-Stiftung / M.1, Hohenlockstedt; Künstlerhäuser Worpswede; Kreuzberg Pavillon and Galerie Gilla Loercher I Contemporary Art (Berlin).

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