Ihre frühen Arbeiten sind geprägt von gesellschaftlichen Debatten der 1980er Jahre, wie die über AIDS, später beschäftigt sie sich intensiv mit dem weiblichen Körper. Anfang der 90er Jahre beginnt sie, sich vermehrt mit Umwelt und Natur als schützenswertem Raum auseinanderzusetzen. Hierbei spielt der Zusammenklang von Mensch und Tier als Teil eines kosmischen Ganzen eine entscheidende Rolle. Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entwickelte Schau vereint 54 Werke.
Im Zentrum stehen ihre großformatigen, eindrucksvoll gestalteten Jacquard-Tapisserien. Diese farbigen und teils mit Silberfäden durchwirkten Wandarbeiten laden zu visuellen Entdeckungsreisen ein. Sie verbinden Überzeitliches mit unserer unmittelbaren Gegenwart in poetisch-märchenhafter Klarheit. Ergänzend sind Skulpturen, Zeichnungen, Kupfertiefdrucke, Fotografien und Collagen zu sehen, die den komplexen Entstehungsprozess des schöpferischen Werks von Kiki Smith bezeugen.