Beide Künstler spiegeln dem Betrachter Welten vor, die es in der Wirklichkeit nicht gibt und definieren den Raum neu.
Annett Zinsmeister exzerpiert, verfremdet und repetiert architektonische Elemente wie z.B. Fassaden und nutzt diese als Bausteine, erweitert den Raum und kreiert so einen neuen, nicht real existenten Kontext. Die Künstlerin arbeitet interdisziplinär und verbindet Architektur, Kunst, Design und Wissenschaft in ihrem vielfältigen Werk und hinterfragt Wahrnehmungen und Wirklichkeit.
Hans Kotters hochkomplexe animierte Lichtinstallationen loten die Grenzen des Raumes aus. Das Innere der Lichtskulpturen interagiert mit der Umgebung, alles ist im Fluss - scheinbar vergänglich- in einem Moment noch stark leuchtend und präsent, erlischt ein Element im nächsten Augenblick und kehrt an anderer Stelle wieder - leicht verändert, in anderer Lichttemperatur oder Farbigkeit.