Mongolei: Zeitgenössische Fotografien

Die Mongolei ist eine junge Demokratie, eingeklemmt zwischen Russland und China, viereinhalbmal so groß wie Deutschland, reich an Rohstoffen und mit grade mal drei Millionen Menschen der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Fast die Hälfte aller Mongolen lebt in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Viele Familien ziehen aber auch noch als Nomaden mit ihren Tieren durch die schier endlose Steppe.
Das Stadthaus Ulm hat Fotografinnen und Fotografen aus der Mongolei dazu eingeladen, aktuelle Bilder aus ihrem sich so rasch verändernden Land auszustellen. Sie zeigen, wie gesellschaftliche Umbrüche das städtische Leben prägen, aber auch, wie traditionelle Lebensweisen durch Klimawandel und Umweltprobleme unter Druck geraten. Mit Bildern von der urbanen Jugend, aber auch von traditionellen Pferderennen in ihrer modernen Ausprägung. Mit Bildern vom Buddhismus, der nach den brutalen sowjetischen Säuberungen mittlerweile wieder erstarkt ist. Aber auch mit Bildern vom Kohleabbau und vom Ausbreiten der Wüste, die immer mehr Weideland verschlingt.
Künstlerinnen: Agnuush, Nathalie Daoust, Munkhgerel Purevkhuu und Künstler: Bat-Orgil Battulga, Injinaash Bor, Davaanyam Delgerjargal, Esunge Erdenebat, Munkh-Od Ganzorig, Taij Taichar, Erkhbayar Tsengel
Kuratorin: Dr. Katharina Menzel-Ahr
Öffentliche Führung mit Angelika Held
Sonntag, 28. August, 11.30 Uhr
Mittwoch, 11. Oktober, 17.30 Uhr
Mittwoch, 11. Oktober, 19 Uhr: "Sehnsuchtsland Mongolei. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes und seine Beziehungen zu Deutschland", Tobias Schauf, Volkswirt und Mongolei-Experte (Vortrag).