Moveto Lineto | Mark Wilson
Mark Wilson (* 1943) begann seine Künstlerkarriere ursprünglich als Maler bevor er Anfang der 1980er Jahren die Möglichkeiten der generativen Software entdeckte. Dabei entwickelte er von Anfang einen klar erkennbaren Stil und schuf damit ein kohärentes Werk, welches nicht am schnellen Effekt interessiert ist, sondern sich bei genauer Betrachtung als vielschichtig offenbart.
“Das Schreiben von Software kann sehr intuitiv sein. Selbst bei einem sehr formal definierten Programmierziel gibt es in der Regel viele verschiedene Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Die Wahl eines guten Weges zur Erreichung des Ziels ist eine Frage der Intuition, des Urteilsvermögens, der Intelligenz und wahrscheinlich tausend anderer Dinge. In meinem Fall habe ich kein formell definiertes Ziel – ich möchte nur hoffentlich interessante Bilder machen. Also jongliere ich mit diesen verschiedenen Algorithmen – diesen Rezepten – in meiner Software, füge hier ein bisschen mehr hinzu, nehme dort etwas weg. Ich könnte meinen Arbeitsprozess fast als “Algorithmischen Expressionismus” bezeichnen. Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber auch hier habe ich kein formales Ziel. Ich folge dem Prozess, wohin er mich führt….
In meiner Arbeit versuche ich, die digitale Natur des Computers direkt zu nutzen. Es ist in der Tat schwer vorstellbar, diese Werke mit einem anderen Medium zu schaffen.”
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