>> Zwischenspiel im Bauhaus Museum Dessau
Mit Kleidern, die sich in Gebetsteppiche verwandeln lassen, untersucht das Projekt die Vorstellung des Moscheenraums, seine formalen Grenzen und seine Beziehung zum menschlichen Körper. Mit Respektierung der religiösen Regeln zielt die Nomadische Moschee darauf ab, traditionelle Formen und Funktionen von Moscheen im zeitgenössischen Kontext neu zu definieren. Das Projekt interpretiert die Vorstellung der Welt als Moschee, wie sie vom Propheten Mohammed formuliert wurde, als tragbare Architektur. Die Nomadische Moschee kann somit als eine Moschee mit minimalem Volumen angesehen werden, deren Gestaltung sich an den individuellen Bedürfnissen und Erfahrungen der Gläubigen orientiert. Sie ist aber auch ein Gerät, das jeden säkularen Raum in einen Gebetsraum zu verwandeln mag. Sie nimmt nicht nur liturgische Notwendigkeiten auf, sondern fungiert auch als prothetisches Gerät des betenden Gläubigen.
Bauhaus Museum Dessau
Mies-van-der-Rohe-Platz 1
06844 Dessau-Roßlau