Die Ausstellung präsentiert eines der spannendsten Phänomene unserer Zeit: die Verschmelzung von darstellender und bildender Kunst. Heute bedeutet ein Ausstellungsbesuch immer häufiger, nicht nur neue visuelle Eindrücke zu erwarten. Stattdessen steht ein umfassendes Erleben im Mittelpunkt, das sämtliche Sinne einschließt. Künstler*innen kombinieren Video, Performance, Tanz, Sprache und Musik und schaffen auf diese Weise intermediale Werke. Das führt mitunter dazu, dass der Besucher selbst Teil des Werkes wird und er die distanzierte Haltung des Zuschauers aufgeben muss.
Die Auflösung der Gattungsgrenzen ist ein Phänomen in der aktuellen Kunst, das sich bereits in den 1960er-Jahren ausmachen lässt. Heute ist die Entfaltung der künstlerischen Medien in alle denkbaren Bereiche längst gängige Praxis geworden. Die Ausstellung versammelt nun zahlreiche Werke, die sich spielerisch zwischen den unterschiedlichen künstlerischen Gestaltungsfeldern bewegen.