Die Werke Sven Drühls beziehen sich seit zwanzig Jahren auf Kunstwerke anderer Künstler. Drühl realisiert also Bilder über Bilder, Abstraktionen zweiter Ordnung. In einer speziellen Technik aus Öl und Industriematerialien kreiert er Motive, die alle Vorlagen aus der Landschaftsmalerei und der Architektur in seinen unverkennbaren Stil zwingen und sie so einem ‚Remix‘ unterziehen. Nutzte er früher Werke europäischer wie japanischer ‚Klassiker‘, dienen ihm heute rein virtuelle Vorlagen, die er aus professionellen Texturen extrahiert, wie sie auch für Blockbuster-Games zum Einsatz kommen.
In der vierten Sven Drühl gewidmeten Ausstellung seit 2012 zeigen wir 14 neue Werke, darunter drei Bronzen von Bergmassiven, eine Werkgruppe, die Drühl ‚Eroded‘ nennt. Mit dieser Arbeit verlängert er seine Malerei einerseits in die Dreidimensionalität, in den ‚Raum‘, anderseits läßt sie sich als Kommentar auch zur gegenwärtigen Klima-Katastrophe lesen. Drühl formt die Bergmassive der Himalaya-Riesen Ama Dablam, Shivling und des Machapuchare in seine Kunst: erodiert, abgetragen und auf dem Weg zur Zerstörung.
Gefördert von STIFTUNG KUNSTFONDS und NEUSTART KULTUR
Öffnungzeiten:
Mi - Fr: 13.00 - 18.00
Sa: 11 - 15.00
und nach Vereinbarung
www.alexanderochs-private.com