Sónar in Barcelona
Das 1994 gegründete Sónar in Barcelona ist das wichtigste Festival für elektronisches Musik, Multimediakunst und Sound-Art. Paul Kalkbrenner, Christian Marclay und viele andere Gäste werden in diesem Jahr erwartet. Und in der Reihe "SónarMies" im Pavillon Mies van der Rohe will die kolumbianische Künstlerin Lucrecia Dalt mit ihrer Performance "Dazwischen" das Gebäude zum Sprechen bringen.
"Sónar", Barcelona, bis 20. Juli
Gedenken an Eberhard Havekost in Berlin
Der Maler und Düsseldofer Kunstprofessor Eberhard Havekost ist am 5. Juli überraschend im Alter von 51 Jahren verstorben. In Gedenken an den gebürtigen Dresdner zeigt die Berliner Galerie Contemporary Fine Arts die nicht kommerzielle Ausstellung "In Memoriam", die als Ort des Zusammentreffens alter Freunde, Bekannter und Wertschätzer seiner künstlerischen Arbeit gedacht ist.
"In Memoriam", Contemporary Fine Arts, Berlin, bis 10. August
Zum Einlesen in das Lebenswerk Eberhard Havekosts empfehlen wir die Nachrufe von Ulrich Loock und Daniel Völzke
Martin Parr in Düsseldorf
Das NRW-Forum zeigt eine Retrospektive des britischen Magnum-Fotografen Martin Parr. Die über 400 fotografisch-dokumentarischen Arbeiten, die oftmals in Serien entstanden, zeigen Menschen in Alltagssituationen. Mal gestellt, mal spontan, doch meist mit satirischem Augenzwinkern. Anlässlich der Ausstellung porträtierte Parr Kleingärtner und –gärtnerinnen in und um Düsseldorf.
"Martin Parr Retrospektive", NRW-Forum Düsseldorf, bis 10. November
Fotografien von Martin Parr gibt es auch in unserer Bilderstrecke.
Walter Schels in Hamburg
Walter Schels Fotografien sind Studien des Lebens. Dabei stehen die Gesichtsausdrücke und Persönlichkeiten der Porträtierten im Fokus seines Interesses. Mit seinen nachdenklich wirkenden Schwarz-Weiß-Fotografien verewigt er sowohl bekannte Personen wie Angela Merkel, aber auch Unbekannte, Menschen mit Behinderungen, Sterbende und Neugeborene. Die Deichtorhallen zeigen seine fotografischen Arbeiten in der Reihe "Hamburger Helden".
"Walter Schels: Leben", Deichtorhallen Hamburg, bis 3. Oktober
Kanadischer Impressionismus in München
Meisterwerke kanadischer Impressionisten sind von Freitag an in der Kunsthalle in München zu sehen. Inspiriert von berühmten Künstlern wie Claude Monet oder Auguste Rodin waren viele junge Kanadier nach Paris gereist, um dort die neue, aufregende Art der Malerei kennenzulernen. Die rund 120 Gemälde stammen von Malern wie Marc-Aurèle de Foy Suzor-Coté, Maurice Cullen, James Wilson Morrice, Helen McNicoll oder Mary A. Bell. Viele geben sich in typisch impressionistischer Manier: Frauen in langen, weißen Kleidern und mit Hut am Strand, mit Sonnenschirm im Grünen oder versunken beim Lesen. Andere zeigen Landschaften, mit dem besonderen Licht des Nordens in Kanada. (dpa)
"In einem neuen Licht. Kanada und der Impressionismus", Kunsthalle München, 19. Juli bis 17. November
Mondflüge in Salzburg
Vor 50 Jahren bereisten Menschen erstmals den Mond. In Anlehnung an das Weltraumspektakel zeigt das Museum der Moderne Salzburg eine Reise durch die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Erdtrabanten. Zeitgenössische Positionen wie Kader Attia, Rosa Barba und Kiki Kogelnik bilden den Schwerpunkt der Ausstellung, in der sowohl Malerei als auch Videoarbeiten gezeigt werden.
"Fly me to the Moon. 50 Jahre Mondlandung", Museum der Moderne Salzburg, 20. Juli bis 3. November
Weitere Ausstellungen zum Thema "Mond" sind aktuell in Dresden, Paris, München, New York und online zu sehen.
Tanz auf dem Vulkan in Italien
Auf dem Vulkan – jetzt aber wirklich. Seit 2011 findet das Kunstfestival Volcano Extravaganza auf der italienischen Insel Stromboli statt. Eruptionen sind dort garantiert, nicht zuletzt künstlerische. Das neue Programm verantwortet die polnische Künstlerin Maria Loboda. Die Mitwirkenden Lucas Arruda, Julie Béna, Agnieszka Brzeżańska, Nicholas Byrne, Federico Campagna, Anthea Hamilton, Prem Sahib und Albert Serra versprechen eine starke Mischung aus Installationen und Performances.
"Volcano Extravaganza", Stromboli, bis 20. Juli
Ragnar Kjartansson im Kunstmuseum Stuttgart
Bei Ragnar Kjartansson verschwimmen die Grenzen zwischen bildender und darstellender Kunst sowie Literatur und Musik. Wiederholt bezieht sich der Isländer auf Künstlerstereotype und Motive der westlichen Wissenskultur. Sein Video "Scenes from Western Culture", in dem er Alltagsidyllen inszeniert, ist in seiner Stuttgarter Schau ebenso vertreten wie die Gemäldeserie "Architecture and Morality" um den israelischen Siedlungsbau. Zu sehen sind auch einige Premieren.
"Ragnar Kjartansson: Scheize – Liebe – Sehnsucht", Kunstmuseum Stuttgart, 20. Juli bis 20. Oktober
Kunsthistorische Comebacks in Tübingen
Die Kunsthalle Tübingen stellt in der Ausstellung "Comeback. Kunsthistorische Renaissancen" Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler in Bezug zu Meisterwerken der Renaissancekunst. Dabei wird deutlich, dass sich Positionen wie Wim Delvoye, Chantal Michel, Cindy Sherman, Liza Lou, Hans Peter Feldmann und Yinka Shonibare oftmals an kunsthistorischen Techniken, Themen und Motiven orientieren und spielerisch ins Gegenwärtige übersetzen.
"Comeback. Kunsthistorische Renaissancen", Kunsthalle Tübingen, 20. Juli bis 10. November