Spende

50 Millionen für die Mannheimer Kunsthalle

Es sei ihr Beitrag «für die Zukunft, für den Ruf und die Schönheit» der Stadt Mannheim, sagte Hans-Werner Hector am Dienstag in Mannheim. Er und seine Frau fühlten sich eng verbunden mit der Kunsthalle. Das Geld kommt von der Hector-Stiftung, die das Haus seit Jahren mit Förderprojekten wie dem Hector-Kunstpreis unterstützt. Die 1909 gegründete Kunsthalle besitzt eine Sammlung der Moderne und Gegenwart.

Die Kunsthalle ist in hohem Maß sanierungsbedürftig. Die Stadt Mannheim liebäugelte mit dem Neubau eines Teils der Gebäudes. Der marode Mitzlaff-Trakt sollte nicht mehr saniert werden, sondern Platz für den Neubau schaffen. «Mit diesem Signal ist das Projekt in greifbare Nähe gerückt», sagte Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD). Die Kosten eines Neubaus werden auf rund 68 Millionen Euro geschätzt.

Die Direktorin der Kunsthalle, Ulrike Lorenz, dankte den Geldgebern und bezeichnete die versprochene Hilfe als «eine Sternstunde in der legendären Geschichte» des Hauses. Der Mannheimer Gemeinderat will am 26. Juli eine Grundsatzentscheidung über einen möglichen Neubau treffen. Der Beschluss wäre die Grundlage für eine gemeinsame Finanzierung mit dem Land Baden-Württemberg, dem Bund und weiteren privaten Förderern. Die Förderung der Kunsthalle soll Mannheim auch bei der geplanten Teilnahme am europäischen Wettbewerb «Kulturhauptstadt 2020» dienen. (dpa)