Diebstahl aus Galerie

Ai Weiweis 30.000 Euro teuren Hände bleiben verschwunden

In Hamburg gestohlene Arbeiten von Ai Weiwei
Foto: Ai Weiwei/LUMAS HAMBURG /dpa

In Hamburg gestohlene Arbeiten von Ai Weiwei

Nach dem Diebstahl dreier Skulpturen des chinesischen Künstlers Ai Weiwei in Hamburg hat die Polizei noch keine Spur. In der betroffenen Galerie in der Hamburger Innenstadt herrscht Fassungslosigkeit

Die Ermittlungen dauerten an, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Die gläsernen Skulpturen in Rot, Gelb und Grün stellen eine linke Hand mit ausgestrecktem Mittelfinger dar. Es ist sei ein Abguss der Hand des Künstlers, sagte eine Sprecherin der Galerie Lumas am Donnerstag. Davon gebe es nur 100 Stück auf der Welt. "Ich weiß nicht, wie man die verkaufen kann, die sind alle nummeriert", sagte sie. Am Mittwochvormittag seien die Hände aus Muranoglas noch in der Galerie fotografiert worden, am Abend habe sie dann in die Vitrine geschaut, und da seien sie weg gewesen, sagte sie. Wie die Hände gestohlen wurden, sei völlig unklar. Jede koste etwa 10.000 Euro.

Die Polizei hatte am Vortag mitgeteilt, dem unbekannten Täter sei es gelungen, die Kunstwerke während der Öffnungszeit der Galerie unbemerkt aus der Vitrine zu entnehmen. Die Polizei bat Zeugen, die etwas zum Täter oder dem Verbleib der Skulpturen sagen können, um Hinweise.