General Strike

Aufhören als Chance

„Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden, dass Kunst nichts zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen kann.“ Charlotte Posenenske, die heute als eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen gilt, stieg mit diesen Worten im Jahr 1968 aus der Kunst aus. Ihre amerikanische Kollegin Lee Lozano, deren Werkbegriff sich mehr und mehr hin zu Vereinbarungen mit sich selbst entwickelte, beschloss wenig später aufzuhören. „Drop out piece is the hardest work I have ever done“, schreibt sie in einem ihrer vielen Notizbücher im April 1970.

Was bewegt Künstlerinnen dazu, die Kunst demonstrativ niederzulegen? Damit beschäftigt sich Alexander Koch, Galerist von KOW Berlin, in der einmalig erscheinenden Zeitung "General Strike". Mit Originaldokumenten als Faksimile, Interviews und Gedanken zum Thema, berührt die Schrift die innersten Fragen der Kunst.

Über die Galerie erhältlich.