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Banksy veröffentlicht Werk gegen Rassismus

Banksys jüngstes Bild 
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Banksy hat sich in die Rassismus-Debatte eingeschaltet. Nicht nur mit einem neuen Werk, sondern auch mit einem sehr scharfen Appell

Der britische Streetart-Künstler Banksy hat sich mit einem neuen Werk dem Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt angeschlossen. Auf dem Kunstwerk ist ein Bild mit einer schwarzen Person und daneben eine große Trauerkerze zu sehen, die eine US-Fahne in Brand setzt. Damit schloss sich Banksy der Initiative #BlackLivesMatter als Reaktion auf den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd an. Er war bei einem Polizeieinsatz in den USA Ende Mai ums Leben gekommen. 

Bei dem Vorfall in Minneapolis hatte einer von vier beteiligten Beamten dem 46-Jährigen minutenlang sein Knie in den Nacken gedrückt. Die Bitten des Afroamerikaners, ihn atmen zu lassen, ignorierte er. Der Todesfall löste weltweit Proteste aus - auch in Großbritannien, wo es teilweise zu gewaltsamen Ausschreitungen kam. 

Banksy schrieb auf Instagram zu seinem Werk: "Zuerst dachte ich, ich sollte einfach die Klappe halten und schwarzen Menschen bei diesem Thema zuhören. Aber warum sollte ich das tun? Es ist nicht ihr Problem, es ist meins." Wer nicht weiß sei, scheitere am System. 

Er verglich den Zustand mit einem "gebrochenen Rohr, das die Wohnung der Leute flutet, die unten leben". Das fehlerhafte System mache ihr Leben zum Elend. Es sei aber nicht die Aufgabe der Bewohner unten, das Problem zu lösen. "Sie können es nicht - niemand würde sie in die Wohnung oben hineinlassen", so Banksy. "Wenn Weiße das nicht reparieren, dann muss jemand nach oben kommen und die Tür eintreten."