Nach Umbau

Berliner Galerien ziehen im Februar in Mädchenschule

Den Termin teilte der Galerist und Investor Michael Fuchs am Mittwoch mit. Er bespielt mit seiner Galerie die ehemalige Aula im dritten Obergeschoss des denkmalgeschützten Baus. Auf der gleichen Etage befindet sich auch das Eigen+Art Lab, ein weiterer Standort des Galeristen Gerd Harry Lybke.

Im ersten Stock wird die Fotogalerie Camera Work zusätzlich zu ihren Räumen in der Kantstraße im Stadtteil Charlottenburg die Camera Work Contemporary Gallery mit Arbeiten von Robert Polidori eröffnen. Für die zweite Etage wird noch mit potentiellen Mietern verhandelt.

Zudem wird es mehrere gastronomische Einrichtungen geben im "Haus für neue Kunst und Esskultur", wie es in der Pressemitteilung genannt wird. Die Betreiber des Restaurants "Grill Royal" eröffnen das Restaurant "Pauly-Saal" und die "Pauly-Bar". Hotelier Michael Zehden bietet im "The Kosher Classroom" unter anderem jeden Freitag ein traditionelles Sabbat-Dinner an. Der Partyveranstalter und DJ Oskar Melzer beteibt mit Paul Mogg das Deli "Mogg & Melzer"".

Das Gebäude stand jahrelang leer und wird mit seinen 3.300 Quadratmetern Nutzfläche und nach einjähriger Sanierung durch die Berliner Architekten Armand Grüntuch und Almut Ernsnun wieder öffentlich zugänglich gemacht. Größere Beachtung fand das Haus 2006 als Austragungsort der 4. Berlin Biennale.

Die von Alexander Beer erbaute Schule mietet Michael Haas für 30 Jahre von der jüdischen Gemeinde Berlin. Sie ist Teil des Ensembles der jüdischen Gemeinde, das sich bis zur Synagoge an der Oranienburger Straße erstreckt. Um die Anmietung hatte sich auch die Galerie C/O Berlin bemüht, die das alte Postfuhramt in der Oranienburger Straße räumen muss. (monopol)