Radiobeitrag

Eine Biennale, die ein Museum sein will

Seit dieser Woche ist die 60. Venedig-Biennale für Fachbesucher geöffnet. Im Radio bei Detektor FM spricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr über ihre Eindrücke und die ersten Highlights

Queere und indigene Positionen und eine Moderne, die aus dem globalen Süden kommt: Der Kurator der Hauptausstellung auf der 60. Venedig-Biennale, Adriano Pedrosa, will in seiner Schau vor allem Künstlerinnen und Künstler zeigen, die vom westlich geprägten Kanon bisher übersehen wurden. Dabei ist eine Ausstellung entstanden, die für eine Biennale eher untypisch wirkt, sagt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr, die seit dieser Woche in Venedig unterwegs ist. Pedrosa schaut mehr zurück, als dass er die Gegenwart der internationalen Kunstproduktion abbilden will. Deshalb wirkt die Zusammenstellung der Werke eher museal - und ab und zu auch etwas redundant. 

Im Radio-Interview mit Detektor FM spricht Elke Buhr außerdem über den deutschen Pavillon, der von Yael Bartana und Ersan Mondtag bespielt wird. Darin treffen sich nach ihrer Auffassung Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsvisionen auf kluge Weise. Im Gespräch mit Moderatorin Michelle Paulina Kolberg geht es außerdem um die explosive politische Stimmung in der Kunstszene und die anti-israelischen Proteste auf dem Biennale-Gelände. 

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