Angriffe auf die Grundwerte Nach dem Tod von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny haben am Sonntag in Berlin mehrere Hundert Menschen gegen die Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin protestiert. Vor der russischen Botschaft Unter den Linden versammelten sich Demonstranten und zogen mit Sprüchen wie "Putin ist ein Killer" und "Stoppt Putin" über die angrenzenden Straßen um das Botschaftsgebäude. In der Spitze nahmen laut Polizei 450 Menschen teil. Auch Nadya Tolokonnikova (r), Mitglied von Pussy Riot und ehemalige Gefangene in Russland, war vor Ort. Die Kunst-Aktivisten-Kollektiv erklärte, auch für Mitglieder der Gruppe sei die Situation bedrohlich. "Wir rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und sich für Gerechtigkeit einzusetzen", erklärte die Gruppe. "Die Ermordung von Alexei Nawalny und die Bedrohung von Pussy-Riot-Mitgliedern sind Angriffe auf die Grundwerte von Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, die wir entschlossen verteidigen müssen."