Kunstparcours "Elevation 1049" in Gstaad

Bis zur Hölle ist es weit

Gstaad ist traditionell ganz oben. Spätestens seit das „Time Magazine“ den landschaftlich traumhaft auf 1049 Höhenmetern gelegenen Ort in den 60er-Jahren zu „The Place“ erklärte, bekam der Begriff High Society eine neue Dimension: Liz Taylor, Roman Polanski, Balthus fanden sich hier regelmäßig ein, umgeben von Alpengipfeln.

Mit Ausnahme der Arbeit von Galeristin Patricia Low war die Gegenwartskunst hier allerdings bislang nicht stark vertreten. Das soll sich jetzt mit „Elevation 1049“ ändern, einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das Olympia Scarry und Neville Wakefield kuratiert haben. Es zeigt ausschließlich Werke von Schweizer Künstlern, darunter John Armleder, Alexandra Bachzetsis, Valentin Carron, Christian Marclay und Pipilotti Rist. Sie alle haben eigens Werke für den bis Anfang März dauernden Parcours durch Dorf und Landschaft angefertigt.

Manche sind gut sichtbar im Ortskern installiert, für andere müsste man schon auf entlegene Almhütten aufsteigen. Alle gemeinsam haben im weiteren Sinne das Thema der Differenz zwischen oben und unten, man könnte auch „between heaven and hell“ sagen. So heißt jedenfalls die Ausstellung.

Elevation 1049“, in und um Gstaad, bis 8. März