Die in New York lebende deutsche Künstlerin Kerstin Brätsch und ihr Kollektiv Das Institut (bestehend aus Brätsch selbst und Adele Röder) haben für den Jahresbericht der Schweizer Verlagsgruppe Ringier deren vietnamesisches Modemagazin „Thoi Trang Tre“ gekapert. Das Verlagshaus Ringier, das unter anderem auch Monopol herausbringt, lässt seine Geschäftsberichte seit 1997 von Künstlern gestalten, bislang etwa von Josh Smith, Fischli/Weiss, Aleksandra Mir, Matt Mullican, Liam Gillick oder Sylvie Fleury.
Brätsch und Röder haben den Report vor Ort in Vietnam in eine Ausgabe des Magazins integriert. "Wir erhoffen uns, dass dadurch dem Modemagazin und dem Jahresbericht jeweils multiple Identitäten und Funktionen gegeben werden", sagt die 1979 geborene Brätsch.
Das Ergebnis: vorn Fashion auf Vietnamesisch, hinten Geschäftszahlen und Berichte auf Deutsch, Englisch oder Französisch – und mittendrin immer wieder Brätsch und Röder, die mit ihrer Ästhetik beide Teile unterwandern.
In einer perfekt fotografierten Modestrecke der Stylesektion sitzen die beiden Künstlerinnen auf Straußenvögeln und zeigen ihre Entwürfe. Im Geschäftsteil dagegen sehen die Statistikschaubilder aus wie Grafiken aus der Institut-Produktion.
Brätsch und Röder, die ihre interdisziplinären Praktiken häufig in Business-Metaphern beschreiben, konnten sogar ihren eigenen Geschäftsbericht noch unterbringen: „Brätsch Painting is still going strong“, heißt es da.
Brätsch und Röder haben den Report vor Ort in Vietnam in eine Ausgabe des Magazins integriert. "Wir erhoffen uns, dass dadurch dem Modemagazin und dem Jahresbericht jeweils multiple Identitäten und Funktionen gegeben werden", sagt die 1979 geborene Brätsch.
Das Ergebnis: vorn Fashion auf Vietnamesisch, hinten Geschäftszahlen und Berichte auf Deutsch, Englisch oder Französisch – und mittendrin immer wieder Brätsch und Röder, die mit ihrer Ästhetik beide Teile unterwandern.
In einer perfekt fotografierten Modestrecke der Stylesektion sitzen die beiden Künstlerinnen auf Straußenvögeln und zeigen ihre Entwürfe. Im Geschäftsteil dagegen sehen die Statistikschaubilder aus wie Grafiken aus der Institut-Produktion.
Brätsch und Röder, die ihre interdisziplinären Praktiken häufig in Business-Metaphern beschreiben, konnten sogar ihren eigenen Geschäftsbericht noch unterbringen: „Brätsch Painting is still going strong“, heißt es da.