Catherine Griffiths und Daniel Rees Buchprojekt "Home for Lost Ideas"

Home for Lost Ideas

Manche sind nur schnell auf ein Blatt Papier geworfen, wo sie als unfertige Entwürfe ohne Überlebenschance verkümmern, andere warten vergebens als präzise Konzeptentwürfe darauf, umgesetzt zu werden, wieder andere existieren nur als Gedankenfragmente.

Die in Berlin lebenden Künstler Catherine Griffiths und Daniel Rees haben für ihr Buchprojekt „Home for Lost Ideas“ über 100 Künstler aus aller Welt nach ihren Inspirationen gefragt, die auf der Strecke geblieben sind. Anri Sala, David Shrigley (unser Bild), Annika Larsson, John Bock, Simon Starling, Ann-Sofi Siden und viele andere geben Einblick, nach welchen Kriterien ihre Kunstwerke verwirklicht oder verworfen werden und welche Entscheidungen die Qualitätskontrolle von Ideen beeinflussen. Entstanden ist – neben einer leider nur kurzen Ausstellung – ein angenehm diffuses Handbuch, in dem Sentimentalität und Humor aufeinandertreffen. Das Buch kostet als Kunstprojekt mit kleiner Auflage 100 Euro, für nächstes Jahr ist eine größere Auflage zu einem niedrigeren Preis geplant.