Kampagne mit Adidas

Gündogan präsentiert neues DFB-Trikot im Museum

T-Rex anschauen im neuen EM-Shirt: Der Sportartikelhersteller Adidas präsentiert das aktuelle Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit einer Instagram-Kampagne in Berlin - und musste sich gleich für einen peinlichen Fehler entschuldigen 

Manuel Neuer hielt das neue Nadelstreifen-Trikot in einem BVG-Bus einem überraschten Fahrgast vors Gesicht, Toni Kroos ließ sich mit dem EM-Leibchen in einem Café ablichten und Ilkay Gündogan besuchte in neuem Design das T-Rex-Skelett "Tristan Otto" im Naturkundemuseum: Sechs deutsche Nationalspieler präsentierten die Spielerhemden für die Fußball-Europameisterschaft mit einer Instagram-Werbekapagne an verschiedenen Orten in Berlin.

Der Münchner Serge Gnabry zeigte sich im neuen Trikot in einer Hauptstadt-Kneipe. Der Dortmunder Nico Schulz stattete einem Späti einen Besuch ab. Der Leipziger Timo Werner warb beim Fußball-Nachwuchs für das Trikot.

Zuvor hatte sich der DFB-Partner Adidas für einen peinlichen Fehler in seinem Online-Store entschuldigt. Kurz nach der offiziellen Online-Präsentation am Montag waren die Jerseys mit den Beflockungen "Hecktor" und "Waltschmidt" auf der Verkaufsseite aufgetaucht. "Wir bedauern den Vorfall und werden alle erforderlichen Schritte in die Wege leiten, um technische Fehler wie diesen in Zukunft zu vermeiden", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag: "Die Tippfehler sind behoben." Jetzt sind auf den Trikots die richtigen Namen der Nationalspieler Jonas Hector (Köln) und Luca Waldschmidt (Freiburg) zu lesen.

Im Schlafanzug zur WM

Die neuen weißen EM-Trikots mit dünnen, schwarzen Querstreifen, schlichten runden Brustnummern und schwarz-rot-goldenem Ärmelabsatz werden von den Nationalspielern erstmals am Samstag im EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland in Mönchengladbach auf dem Platz getragen. Im Netz traf das neue Hemdchen am ersten Tag auf wenig Gegenliebe. Die Streifen seien zu "schlafanzugig" und sähen aus wie mit Edding aufgemalt. Außerdem sei das Trikot mit Preisen ab 89,95 Euro zu teuer und wenig Fan-freundlich. 

Auch über die Symbolik der Werbekampagne kann man diskutieren. Schließlich steht Ilkay Gündogan im Naturkundemuseum vor den Überbleibseln eines Dinosauriers - und der ist längst aus dem Arten-Turnier ausgeschiedenen.