Oliver Junk, Oberbürgermeister der Stadt Goslar, gibt am Freitagabend beim traditionellen Neujahrsempfang in der Goslarer Kaiserpfalz die Entscheidung bekannt.
Der heute 80-jährige Baldessari nahm unter anderem 1972 und 1982 an der Documenta in Kassel teil und wurde 2009 auf der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seit 1970 lehrt er am California Institute of Arts. In Fotocollagen, sogenannten Billboards, Kunstbüchern, Performances und Videoarbeiten spiele Baldessari mit Standards und Klischees von Alltagswelt und Massenmedien, erklärte die Jury. Er verfremde, verdecke, blende aus, kombiniere Bild und Sprache und schaffe so neue Sinnzusammenhänge. Dabei habe er niemals nur mit dem Ernst der Konzeptkunst, sondern eher mit dem Lächeln eines Weisen gearbeitet.
Die Jury würdigte Baldessari, der in Santa Monica (Kalifornien) arbeitet, als einen der einflussreichsten bildenden Künstler der vergangenen Jahrzehnte. Sein Werk, das sich gängigen Einteilungen entziehe, habe Kalifornien seit den 70-er Jahren in den Blickpunkt der Kunstszene gerückt und junge europäische Künstler angezogen. Wulf Herzogenrath, Vorsitzender der Jury, begründete die Entscheidung mit den Worten, dass man sich "auf ein lebendig junges, neues Œuvre freue". So lasse der Künstler große farbig brillante Kompositionen, überdimensionale Skulpturen und Filminstallationen entstehen.
Der Kaiserring Goslar wird seit 1975 verliehen und würdigt jährlich eine Persönlichkeit der modernen Kunst. Die Auszeichnung gilt als einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst.
Der Künstler wird den Kaiserring am 6. Oktober 2012 in Goslar in Empfang nehmen. Vor Baldessari erhielten die Auszeichnung bereits Rosemarie Trockel, Henry Moore, Max Ernst, Alexander Calder, Joseph Beuys, Christo, Cindy Sherman, Jenny Holzer, Robert Longo, Jörg Immendorff, Matthew Barney, Andreas Gursky, Bridget Riley und David Lynch. (monopol/dpa)
Der heute 80-jährige Baldessari nahm unter anderem 1972 und 1982 an der Documenta in Kassel teil und wurde 2009 auf der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seit 1970 lehrt er am California Institute of Arts. In Fotocollagen, sogenannten Billboards, Kunstbüchern, Performances und Videoarbeiten spiele Baldessari mit Standards und Klischees von Alltagswelt und Massenmedien, erklärte die Jury. Er verfremde, verdecke, blende aus, kombiniere Bild und Sprache und schaffe so neue Sinnzusammenhänge. Dabei habe er niemals nur mit dem Ernst der Konzeptkunst, sondern eher mit dem Lächeln eines Weisen gearbeitet.
Die Jury würdigte Baldessari, der in Santa Monica (Kalifornien) arbeitet, als einen der einflussreichsten bildenden Künstler der vergangenen Jahrzehnte. Sein Werk, das sich gängigen Einteilungen entziehe, habe Kalifornien seit den 70-er Jahren in den Blickpunkt der Kunstszene gerückt und junge europäische Künstler angezogen. Wulf Herzogenrath, Vorsitzender der Jury, begründete die Entscheidung mit den Worten, dass man sich "auf ein lebendig junges, neues Œuvre freue". So lasse der Künstler große farbig brillante Kompositionen, überdimensionale Skulpturen und Filminstallationen entstehen.
Der Kaiserring Goslar wird seit 1975 verliehen und würdigt jährlich eine Persönlichkeit der modernen Kunst. Die Auszeichnung gilt als einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst.
Der Künstler wird den Kaiserring am 6. Oktober 2012 in Goslar in Empfang nehmen. Vor Baldessari erhielten die Auszeichnung bereits Rosemarie Trockel, Henry Moore, Max Ernst, Alexander Calder, Joseph Beuys, Christo, Cindy Sherman, Jenny Holzer, Robert Longo, Jörg Immendorff, Matthew Barney, Andreas Gursky, Bridget Riley und David Lynch. (monopol/dpa)