Chemnitz

Jury sucht neuen Träger für Karl Schmidt-Rottluff-Preis

Karl Schmidt-Rottluff (vor 1920)

Karl Schmidt-Rottluff (vor 1920)

Zwei Jahre nach der Premiere wird zum zweiten Mal der "Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz" vergeben

Wie die gleichnamige Stiftung am Dienstag bekanntgab, soll eine Jury im ersten Halbjahr 2020 den neuen Preisträger ermitteln. Der Auswahlkommission gehört auch der Chemnitzer Maler, Grafiker und Bildhauer Michael Morgner an, der 2018 erster Preisträger war.

Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert. Nach Angaben der Stiftung wird es für den Preisträger neben einem Katalog auch eine Ausstellung mit seinen Werken in der neuen Universitätsbibliothek der TU Chemnitz geben. Die Preisverleihung ist am 20. November 2020 geplant.

Die vom Ehepaar Jürgen und Sonja Oehlschläger gegründete "Stiftung zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz" hat es sich zum Ziel gesetzt, das Andenken des in Chemnitz geborenen Expressionisten zu bewahren. Dafür hatten sie im vergangenen Jahr auch einer Umbenennung ihres Preises von "Schmidt-Rottluff Kunstpreis" in "Kunstpreis zu Ehren von Karl Schmidt-Rottluff Chemnitz" zugestimmt.

Um einen Rechtsstreit zu vermeiden, hatten sich die Chemnitzer Stifter sowie die "Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung" in Berlin entsprechend geeinigt. Die "Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung" war von Schmidt-Rottluff (1884-1976) selbst gegründet worden. Sie hält alle Rechte am Nachlass des Künstlers und unterstützt das Brücke-Museum in Berlin.