Fünf deutsche Städte im Rennen

Kulturhauptstadt-Bewerbung: Hannover und Hildesheim bekommen je 500.000 Euro

Björn Thümler, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur (CDU)
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Björn Thümler, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur (CDU)

Die niedersächsischen Städte Hannover und Hildesheim können sich im Rennen um den Titel als Kulturhauptstadt Europas über mehr Geld vom Land freuen

Beide Städte werden in ihren Bewerbungen mit je 500.000 Euro unterstützt - ursprünglich sollten sie sich diese Summe aufteilen. Am Freitag verständigten sich das Kultur- und das Finanzministerium auf die Erhöhung. "Wir freuen uns, dass die beiden niedersächsischen Bewerberstädte in die nächste Runde gekommen sind und wollen beide Städte bei ihrem weiteren Weg optimal unterstützen", sagten die zuständigen Minister Björn Thümler und Reinhold Hilbers (beide CDU).

Weil es beide niedersächsischen Bewerber auf die Shortlist der fünf verbliebenen deutschen Städte geschafft haben, hatte CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer gefordert, die Mittel zu verdoppeln. Dass sowohl Hannover als auch Hildesheim noch Chancen haben, wertete er als "Zeichen, wie vielfältig Niedersachsen aufgestellt ist".

Die Entscheidung, welche deutsche Stadt den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 bekommt, fällt im Herbst 2020. Auch Chemnitz, Magdeburg und Nürnberg hoffen noch darauf. Schafft es ein niedersächsischer Bewerber, will das Land bis zu 25 Millionen Euro geben. Die zweite Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien. Letzter deutscher Titelträger war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010).