Aufruf

Kulturschaffende sammeln Spenden für Kunstszene im Sudan

Rauch über der sudanesischen Hauptstadt Khartum Ende April
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Rauch über der sudanesischen Hauptstadt Khartum Ende April

Im Sudan liefert sich die Armee Kämpfe mit den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF). Auch Künstlerinnen und Künstler leiden unter dem Konflikt. Eine Initiative ruft zu Spenden auf 

Über eine Gofundme-Kampagne rufen unter anderem Roxane Trioux (Ärchaologin, Khartum), Haneen Elsadig Mustafa (Social Media Manager, Khartum), Rayan Elhaj (Designer, Khartum) und die Kuratorinnen und Kuratoren Rahiem Shadad, Azza Satti und Mahasin Ismail zu Spenden für die Kunstszene im Sudan auf. "In der kritischen Situation, in der sich das sudanesische Volk befindet, haben Künstler und ihre Familien, wie viele andere auch, finanzielle Schwierigkeiten, um ihre lebensnotwendigen Güter zu erhalten und/oder sich in sicherere Staaten zu begeben", heißt es in ihrer Mitteilung. Wer helfen möchte, kann entweder an eine bestimmte Künstlerin oder einen Künstler spenden oder einen Betrag ohne spezifische Adressaten zur Verfügung stellen, der dann aufgeteilt wird. 

Im nordostafrikanischen Sudan ist vor rund einem Monat ein lange schwelender Machtkampf gewaltsam eskaliert. Die Armee unter dem Kommando von De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan kämpft gegen die paramilitärischen Einheiten seines Vizes Mohammed Hamdan Daglo. Die beiden Generäle hatten sich 2021 gemeinsam an die Macht geputscht. UN-Angaben zufolge starben in dem Konflikt bislang mindestens 600 Menschen, mindestens 5000 wurden verletzt. Die tatsächlichen Zahlen dürften jedoch deutlich höher liegen.

Mehr Informationen zur Spendenkampagne und zur Situation der Künstlerinnen und Künstler im Sudan finden Sie hier.