Kunst kann konkrete gesellschaftliche Probleme lösen und eine unverzichtbare politische-gesellschaftliche Rolle spielen. Das beweist die Initiative "Kunst hilft geben für Arme und Wohnungslose in Köln e.V.". Sie organisiert Benefiz-Ausstellungen, bei denen gespendete Kunstwerke namhafter zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler verkauft oder versteigert werden. Zugleich hat der Verein einen Kunstbestand, aus dem Kunstwerke angekauft werden können.
Für ihr Engagement hat die Initiative nun einen wichtigen Preis gewonnen: die Kardinal-Frings-Medaille des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) der Erzdiözese Köln. Diese Auszeichnung soll Engagement im politischen und gesellschaftlichen Leben auszeichnen – in Kombination mit überzeugend christlichen Werten. Es ist bereits die achte Kardinal-Frings-Medaille, die das KSI vergeben hat.
Seit zehn Jahren gibt es den Kunstverein "Kunst hilft geben" schon. Seitdem hat er sich in der Kunstwelt einen Namen gemacht und vielen Menschen geholfen. Seit 2012 konnte "Kunst hilft geben" rund 600.000 Euro durch Benefiz-Kunstverkäufe einnehmen und für Obdachlose und Geflüchtete in Köln spenden. Das liegt auch daran, dass es der Initiative gelungen ist, weltberühmte Künstlerinnen und Künstler in ihren Ausstellungen zu zeigen: Darunter sind etwa Sigmar Polke, AR Penck, Günther Grass, Rebecca Horn, HA Schult, Jonathan Meese und Thomas Struth.
Zur Feier der Verleihung der Kardinal-Frings-Medaille hat der Verein gar ein Werk des wohl bekanntesten zeitgenössischen Künstlers Deutschlands im Schlepptau: Unter den sechs Bildern, die im Europa-Forum des KSI ausgestellt werden, ist der limitierte Kunstdruck "Die Kerze" von Gerhard Richter. Dessen Wert liegt Angaben des Kunstvereins zufolge bei 15.000 Euro.
Mit der Medaille reiht sich "Kunst hilft geben" in eine Reihe wichtiger Persönlichkeiten ein: Bisherige Preisträger waren unter anderem Ministerpräsident Erwin Teufel, Pfarrer Franz Meurer, Schwester Karoline Meyer sowie Marlene Büchel aus Bad Münstereifel.