Auszeichnung

Kunsthistoriker Grasskamp erhält "Preis für herausragende Kunstkritik"

Walter Grasskamp
Foto: Britta Lauer

Walter Grasskamp

Der Kunsthistoriker Walter Grasskamp erhält den diesjährigen "Preis für herausragende Kunstkritik" des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA)

Die Auszeichnung soll zum Auftakt des AICA-Jahreskongresses übergeben werden, der ab dem 1. Oktober in Köln und Berlin stattfindet. Der Preis wird jährlich an eine Kritikerin oder einen Kritiker des Gastgeberlandes des Internationalen AICA-Kongresses für das Lebenswerk verliehen und besteht in einer umfassenden Publikation der wichtigsten Texte des Preisträgers in englischer Sprache.

"Walter Grasskamp verkörpert für uns den Idealfall eines Kunst- und Kulturkritikers, der sein profundes Wissen über Künstler, Institutionen, Kulturpolitik spartenübergreifend in eine Sprache kleidet, die auch ein großes Publikum anspricht", erklärt AICA Deutschland Präsidentin Danièle Perrier. "In Zusammenhang mit unserem Kongress ist auch sein Werk Die De-Nazifizierung der Nazi-Kunst: Arno Breker u Albert Speer hervorzuheben."

Der 52. Jahreskongresses der AICA beschäftigt sich in diesem Jahr mit Kunstkritik in Zeiten von Populismen und Nationalismus. Rund 200 Kunstkritiker und Kunstkritikerinnen aus aller Welt werden anreisen, um eine Woche lang über Themen wie Zensur, die Lage der Kunstkritik in Osteuropa, Genderfragen, Kunst und Aktivismus, Online-Debatten und Kunstautonomie zu diskutieren. Erwartet werden Beiträge von Sabeth Buchmann, Isabelle Graw, Wolfgang Ullrich und anderen. Als Moderatorin wird unter anderem Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr auf dem Podium sitzen.