Otto von Bismarck ist einer der prägendsten Staatsmänner der deutschen Geschichte – und er spielte eine führende Rolle, als sich Ende des 19. Jahrhunderts die europäischen Mächte Afrika in Kolonien aufteilten. Man könne die deutsche Kolonialzeit nicht ohne Bismarck thematisieren, meint der Künstler Julius von Bismarck.
In der Juni-Ausgabe von Monopol spricht er über seine Auseinandersetzung mit dem berühmten Vorfahren und plädiert unter anderem für ein Ende der Bismarck-Verehrung im öffentlichen Raum. In seiner gerade eröffneten Ausstellung in der Berlinischen Galerie holt er ihn schon mal symbolisch vom Sockel: Seine monumentale Bismarck-Skulptur geht durch einen raffinierten Mechanismus regelmäßig in die Knie.
Außerdem in der Juni-Ausgabe von Monopol: Eine Begegnung mit der kolumbianischen Künstlerin Doris Salcedo, die in ihren Installationen den Opfern von Gewalt eine Stimme gibt. Plus: ein Hausbesuch bei dem Künstler Erwin Wurm, der auf der griechischen Insel Hydra ein altes Kapitänshaus in ein originelles Refugium verwandelt hat.
Der Ausgabe liegt ein umfangreiches Sonderheft mit allen Infos zur Kunstmesse Art Basel bei.
Das Juniheft hat Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr auch in Detektor FM vorgestellt. Sie können das Gespräch hier nachhören: