Keine Werke, keine Fotos, keine Plakate - Tino Sehgal ist mit seinen Museums-Inszenierungen menschlicher Begegnungen weltweit bekannt geworden. Nach Ausstellungen unter anderem in New York, London und auf der Biennale in Venedig zeigt der Martin-Gropius-Bau in Berlin Arbeiten des Deutsch-Briten. Bis 8. August lässt Sehgal das Erdgeschoss im Gropius-Bau bespielen und lädt die Besucher zur Beteiligung ein (hier unsere Review).
Für fünf Räume hat der 1976 geborene Sehgal Szenen geschaffen und lässt sie von Darstellern nachspielen. Dazu gehört etwa eine Kuss-Szene, mit der er schon im Guggenheim-Museum in New York fzu sehen war, oder eine Begegnung mit einer Mensch gewordenen Manga-Figur.
In einem stockdunklen Saal sollen die Besucher verleitet werden, dem Gesang der Darsteller zu folgen. Seine "Situationen" seien ein Versuch, die Besucher-Erfahrungen in einem Museum von den Kunstwerken zu trennen und damit auch die Rolle traditioneller Ausstellungen zu hinterfragen, sagt Sehgal. (dpa)
Monopol verlost 10x2 Tickets für die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. Für die Teilnahme an der Verlosung bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Sehgal", Name und Postadresse, bis Freitag, 10 Juli, um 14 Uhr an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.