Auszeichnung

Otto-Mauer-Preis geht an Andreas Fogarasi

© Otto Mauer Fonds
© Otto Mauer Fonds

"Panorama (The Right of View)" Andreas Fogarasi, 2010. Installation im Rahmen von "My City", einem Projekt zu Kunst im öffentlichen Raum

Der österreichische Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst wird in diesem Jahr zum 36. Mal verliehen. Der Preisträger ist der Wiener Künstler Andreas Fogarasi.

Seit 1981 wird der Preis durch die Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien an bildende Künstler, die nicht älter als 40 Jahre sind und aus Österreich, Italien (aus der Region Bozen) kommen oder seit mindestens fünf Jahren in Österreich leben. Er ist mit 11.000 Euro dotiert.

Der 39-jährige Andreas Fogarasi erhält auch eine Ausstellung im Jesuiten Foyer Wien, ein Begegnungsort von der zeitgenössischen Kunst und Kirche. In Weiterführung des Anliegen Otto Mauers, dem 1973 verstorbenen österreichischen Priester und Kunstsammler, soll der Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft gefördert werden.  

Andreas Fogarasi arbeitet mit Installationen, Fotografie, Skulpturen und Videos. Grundlage seiner Werke bildet die kritische Auseinandersetzung mit politischen Themen im Kontext ehemals kommunistisch regierter Länder wie Ungarn oder Russland, aber auch mit der Türkei. Dabei analysiert er wie Orte, politische Ideen und historische Ereignisse zu Bildern werden. Parallel dazu nimmt Architektur und Stadtbildentwicklung eine zentrale Rolle in seinen Werken ein, indem er beispielsweise Projekte im öffentlichen Raum realisiert.

Im Jahr 2007 wurde der Wiener für seinen Beitrag im ungarischen Pavillon auf der 52. Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Vom 7. Dezember bis 17. Januar sind seine Werke in der Ausstellung "Andreas Fogarasi – MODELLE" im Jesuiten Foyer in Wien zu sehen.