Monopol auf der Art Cologne

Neue Allianzen

Christian Keinstar
Foto: Christian Keinstar

Künstler Christian Keinstar mit seinem Werk "Simplifikation"

Was bringt Künstlerförderung durch Unternehmen? Darum geht es am Donnerstag beim Monopol-Talk auf der Art Cologne

Geschrumpfte Ausstellungsbudgets, winzige Ankaufsetats: auf die Unterstützung öffentlicher Museen und Institutionen können sich zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen nicht verlassen. Private Sammler stoßen in die Lücke, mit naturgemäß subjektiven Ankaufsstrategien. Doch es gibt noch einen dritten Player, der immer wichtiger wird im komplexen Finanzierungsgeflecht der zeitgenössischen Kunst: große Unternehmen und ihre Stiftungen. Unternehmen bauen nicht nur eigene, oft sehr hochkarätige Kunstsammlungen auf, sie sind häufig auch mäzenatisch aktiv, vergeben Stipendien und unterstützen künstlerische Projekte.

Ein solches Stipendium ist "Visit", das Artist in Residence Programm der Essener Innogy-Stiftung. Drei Künstler und Künstlerinnen arbeiten hier jedes Jahr mit finanzieller, aber auch praktischer Unterstützung des Unternehmens an Projekten zum Thema Energie.

Wie kann eine solche Zusammenarbeit für beide Seiten funktionieren? Was bringt dem Unternehmen der Besuch der Künstler und Künstlerinnen, und wie können diese dabei inhaltlich unabhängig bleiben? Das soll bei dem Panel "Neue Allianzen" am Donnerstag, 11. April, ab 15 Uhr auf der Art Cologne in der Monopol Lounge diskutiert werden. Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr spricht mit dem Künstler Christian Keinstar, ehemaliger "Visit"-Stipendiat, und dem Geschäftsführer der Innogy-Stiftung Stephan Muschik.