Achim Hochdörfer

Neuer Chef will Museum Brandhorst jünger machen

 München (dpa) - Der neue Direktor des Museums Brandhorst in München, Achim Hochdörfer, will sein Haus jünger und moderner machen. «Ich denke, dass mit mir eine Verjüngung einher geht - nicht nur, was mein Alter betrifft», sagte der 1968 in Ulm geborene Kunsthistoriker am Dienstag. Er will künftig mehr zeitgenössische Kunst in das Museum holen und den Eingangsraum neu gestalten - mit einer Bühne für Diskussions- und Abendveranstaltungen zur Musik und Kunst.

   Im Februar 2014 soll die Dauerausstellung umgehängt werden, 2015 steht dann sein erstes großes Projekt an: Eine Ausstellung mit dem Arbeitstitel «Painting 2.0 - Expression in the Information Age» über Malerei im elektronischen Zeitalter. Hochdörfer hatte am 1. November die Nachfolge von Armin Zweite als Museumsdirektor und Geschäftsführer der Udo und Anette Brandhorst-Stiftung angetreten. Zweite wird sich nach Angaben der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach sechsjähriger Tätigkeit für das Museum «seinen anderen Aufgaben widmen», wie es seitens des Museums hieß.

   Hochdörfer war seit 2002 Kurator im Wiener Museum moderner Kunst und leitete die Bereiche Performance und Kunsttheorie. Während seines Studiums verbrachte er unter anderem mehrere Monate bei dem Künstler Cy Twombly in Rom und Gaeta, um am Œuvre-Verzeichnis der Skulpturen des Künstlers mitzuarbeiten.

   Der Umzug nach München, der samt Familie für Anfang 2014 geplant ist, sei für ihn auch eine Art Rückkehr, sagte Hochdörfer. Während seines Studiums der Kunstgeschichte in Augsburg habe er immer wieder auch Seminare in der bayerischen Landeshauptstadt besucht.