Bei einer Führung durch die Ausstellung des Künstlers in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg verschwanden die Flüchtlinge unter Pappkartons. Sie hoffen in den kommenden Wochen als Performance-Künstler Teil der Installation sein zu dürfen. So wollen sie auf ihr Schicksal aufmerksam machen. Das Hamburger Künstlerpaar Nadja und Dr. Hollihore hat die Aktion organisiert. Nadja Hollihore sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Wir harren aus, bis wir die Zusage haben, wiederkommen zu dürfen. Oder bis man uns mit Staatsgewalt droht.“
Die Aktion „Acht Personen, die dafür bezahlt werden, in Pappkartons zu bleiben“ wurde ursprünglich 1999 von Sierra in Guatemala-Stadt durchgeführt und 2000 in den Kunstwerken Berlin mit sechs tschetschenischen Flüchtlingen wiederholt. Da diese nach deutschem Gesetz nicht bezahlt werden konnten, entschädigte sie Sierra unter der Hand. Der Titel dieser Aktion: „Sechs Arbeiter, die nicht bezahlt werden können, dafür entschädigt, in Pappkartons zu bleiben“. Zur Eröffnung von Santiago Sierras aktueller Retrospektive in der Sammlung Falckenberg wurde die Arbeit von 1999 mit Hamburger Arbeitern wiederholt. Danach standen die Pappkartons leer.
Seit dem Morgen des 27. September besetzen nun Lampedusaflüchtlinge dieses Werk. Sie fordern, bis zum Ende der Retrospektive am 12. Januar 2014 im Schichtwechsel in der Installation bleiben zu können und rufen zu einer Spendenaktion auf, um für diese „Arbeit“ entlohnt zu werden. (dpa/lno/Monopol)
Die Aktion „Acht Personen, die dafür bezahlt werden, in Pappkartons zu bleiben“ wurde ursprünglich 1999 von Sierra in Guatemala-Stadt durchgeführt und 2000 in den Kunstwerken Berlin mit sechs tschetschenischen Flüchtlingen wiederholt. Da diese nach deutschem Gesetz nicht bezahlt werden konnten, entschädigte sie Sierra unter der Hand. Der Titel dieser Aktion: „Sechs Arbeiter, die nicht bezahlt werden können, dafür entschädigt, in Pappkartons zu bleiben“. Zur Eröffnung von Santiago Sierras aktueller Retrospektive in der Sammlung Falckenberg wurde die Arbeit von 1999 mit Hamburger Arbeitern wiederholt. Danach standen die Pappkartons leer.
Seit dem Morgen des 27. September besetzen nun Lampedusaflüchtlinge dieses Werk. Sie fordern, bis zum Ende der Retrospektive am 12. Januar 2014 im Schichtwechsel in der Installation bleiben zu können und rufen zu einer Spendenaktion auf, um für diese „Arbeit“ entlohnt zu werden. (dpa/lno/Monopol)