Ausgabe 2022

René Block kuratiert kommende Riga-Biennale

René Block und Nico Anklam
Foto: Kristīne Madjare, Courtesy RIBOCA3

René Block und Nico Anklam

Der deutsche Kurator René Block wird die dritte Ausgabe der Riga International Biennial of Contemporary Art (RIBOCA) kuratieren

Der deutsche Kunsthistoriker Nico Anklam, kürzlich zum Direktor der Kunsthalle Recklinghausen ernannt, wird als assoziierter Kurator das öffentliche Programm der drítten Riga-Biennale verantworten.

Schon als 22-Jähriger bereitet Block der jüngeren Kunstgeschichte den Weg: 1964 eröffnet er in Westberlin seine Galerie mit der Schau "Neodada, Pop, Décollage, Kapitalistischer Realismus", in der er damals unbekannte Künstler wie Joseph  Beuys, Wolf Vostell, Nam June Paik, Sigmar Polke oder Gerhard Richter präsentiert. Und auch in den vielen kuratorischen Projekten der Folgejahre zeigt er sich als Entdecker: beim DAAD und dem Institut für Auslandsbeziehungen (Ifa) sowie als Leiter des Museums Fridericianum  in Kassel, des Berliner Kunstraums Tanas und zahlreicher Biennalen von Istanbul bis Sydney. "René Block hat eine einzigartige Geschichte des Aufspürens, Zeigens, Sammelns und Ausstellens moderner Kunst geschrieben", konstatierten 2015 der Neue Berliner Kunstverein und die Berlinische Galerie, die Block eine Retrospektive ausrichteten.

Block kuratierte zudem zahlreiche Biennalen, darunter den Belgrade October Salon (2006), Gwangju (2000), Istanbul (1995) und Sydney (1990). Seit 2008 ist der heute 79-Jährige künstlerischer Leiter der Kunsthalle 44 auf der dänischen Insel Møen. Dort hat Block bereits mit Nico Anklam zusammengearbeitet.

Die dritte Ausgabe der Riga-Biennale wird vom 15. Juli bis zum 2. Oktober 2022 in der lettischen Hauptstadt stattfinden. Die erste RIBOCA-Ausgabe wurde 2018 von Katerina Gregos als Chefkuratorin und Solvej Helweg Ovesen als assoziierte Kuratorin verantwortet, RIBOCA2 im Jahr 2020 von Rebecca Lamarche-Vadel kuratiert.