Vorwurf der Unverhältnismäßigkeit

Rund 30 Studenten bei Foto-Ausstellung in St. Petersburg festgenommen

Stadtansicht von Sankt Petersburg
Foto: CC via Wikimedia Commons

Stadtansicht von Sankt Petersburg

Bei einer Foto-Ausstellung in einem Park in der russischen Ostsee-Metropole St. Petersburg sind 28 Studenten vorübergehend festgenommen worden

Die jungen Menschen seien von Samstagabend an stundenlang auf einer Wache festgehalten worden, teilte das Bürgerrechtsportal ovdinfo.org mit. Zwei von ihnen hätten über Nacht dort bleiben müssen. Als Begründung hätten die Polizisten Beschwerden genannt, die angeblich bei ihnen eingegangen seien.

Teilnehmer berichteten, dass die Beamten sich besonders für zwei Werke der Ausstellung interessiert hätten, die die orthodoxe Kirche sowie die russische Polizei thematisierten. Ob den Studenten nun Strafen drohen, war zunächst unklar.

Aktivisten kritisierten das Vorgehen der Beamten als völlig unverhältnismäßig. Es sei keine politische Veranstaltung gewesen, zitierte das Magazin "Doxa" eine Teilnehmerin. "Die Leute haben - grob gesagt - ein Picknick veranstaltet und dort ihre Fotos aufgehängt."