Auszeichnung

Setareh Shahbazi bekommt Kunstpreis Wi Di Mimba Wi

Die in Teheran geborene Künstlerin Setareh Shahbazi erhält den Preis des Berliner Kunstraums Savvy Contemporary. Die Auszeichnung richtet sich speziell an People of Colour, die in Deutschland arbeiten

Die gebürtige Iranerin Setareh Shahbazi studierte Szenografie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und lebt seit 2013 in Berlin. Seit 2020 ist sie künstlerische Co-Leiterin des KHF – Künstlerhof Frohnau, einem Atelierdorf in einem Wald am Rande Berlins.

In ihrer Arbeit kombiniert sie unter anderem gefunde Bilder und Objekte zu farbigen Collagen und Installationen. Laut Begründung der Jury entsteht dadurch eine starke Ästhetik, die Freiheit, Ehrlichkeit und Reife erkennen lasse. "Durch die vielfältigen Zugehörigkeiten und Zeitlichkeiten bleiben die Werke, die in bestimmten (kulturellen) Kontexten und spezifischen Zeitpunkten entstanden sind, in engem Dialog mit der Gegenwart. Die gebrochenen Erzählungen, die sich durch schöne und formal anmutende Werke präsentieren, fangen eine kollektive Erfahrung ein, die mit größeren Geschichten des Nicht-Westens im westlichen Kontext zusammenkommt."

Der Wi Di Mimba Wi-Preis ist mit einem Arbeitsstipensium in Höhe von 30.000 Euro und einem Budget für die Produktion eines neuen Werks verbunden, außerdem soll das geförderte Projekt unter anderem im Kunstraum Savvy Contemporary in Berlin-Wedding ausgestellt werden. Der Preis, der 2023 von Savvy und der AKB Stiftung der Familie des Unternehmers Carl-Ernst Büchting ins Leben gerufen wurde, richtet sich an in Deutschland lebende Künstlerinnen und Künstler of Colour. Weitere Einschränkungen hinsichtlich des Alters, der Karrierestufe oder des künstlerischen Mediums soll es bewusst nicht geben.