Wechsel in Dresden

Stephanie Buck wird Direktorin des Kupferstich-Kabinetts

Courtesy Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto Kate Edmondson
Courtesy Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto Kate Edmondson

Stephanie Buck

Die Kunsthistorikerin Stephanie Buck wird Direktorin des Dresdner Kupferstich-Kabinetts.

Die 51-Jährige folge auf Bernhard Maaz, der nach München wechselte, wie die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) am Mittwoch mitteilten. Die 51-Jährige kommt von der Londoner Courtauld Gallery, einer der renommiertesten britischen Lehr- und Forschungsinstitution, wo sie seit 2006 als Kuratorin für Zeichnungen arbeitet. Buck stammt aus Rheinland-Pfalz und arbeitete an international renommierten Museen. Ihre Ausstellungen zum zeichnerischen Werk von Michelangelo, dem frühen Dürer und de Goya fanden internationale Beachtung.

Damit konnte eine "ausgewiesene Wissenschaftlerin, anerkannte Ausstellungsorganisatorin und ausgeprägte Führungspersönlichkeit" gewonnen werden, sagte SKD-Generaldirektor Hartwig Fischer. Mit ihrem sicheren Gespür für die zeitgemäße museale Präsentation von Grafik sei sie "die ideale Besetzung" für das Kupferstich-Kabinett.

Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) erwartet angesichts der internationalen Erfahrung von Buck zudem neue Impulse für die überregionale Ausstrahlung des Museums. Buck selbst will nach eigenen Aussagen Grafik und Fotografie in Ausstellung und Studiensaal "zum Sprechen" bringen und die heutige Relevanz der fragilen, weil lichtempfindlichen Arbeiten zeigen. Die Erforschung und Leitung der außergewöhnlichen Sammlung sieht sie dabei als «wundervolle und spannende Herausforderung».