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Was läuft im Fernsehen?

Von Montag bis Freitag dieser Woche läuft täglich um 17.30 Uhr auf Arte eine Folge der fünfteiligen Reportage „Nächster Halt – Beirut“. Darin wird auch die Kunstszene der libanesischen Hauptstadt vorgestellt: etwa das Galerienviertel Mar Mikhael (und die Alteingesessenen, die sich gegen die Gentrifizierung wehren) oder der schillernde Maler und Unternehmer Michel Elefteriades.

Arte zeigt am Dienstag (17.1. um 3.30 Uhr) in einer Wiederholung die Doku „Vermächtnis einer Liebenden“, in der die Witwe Nel Wouters von dem tragischen und kurzen Leben ihres Mannes berichtet, den holländischen Künstler Rik Wouters (1886-1971). Nel, die für den Maler Muse und Motiv war, erzählt, welche Spuren der Erste Weltkrieg, den er als Soldat erlebte, das Gefangenenlager, und schließlich der Krebs in seinen Bildern hinterließ.

Am Donnerstag (19.1. um 22.20 Uhr) zeigt Vox die Dokumentation mit dem etwas beknackten Titel „Mode, Mädchen und Moneten“, in der es um das Schicksal des französischen Models Isabelle Caro geht, die 2010 mit 28 Jahren an einer Lungenentzündung und den Folgen ihrer Magersucht starb. Bekannt wurde sie durch eine von Ex-Benetton-Fotografen Oliviero Toscani konzipierten Plakatkampagne, die mit Nacktfotos vor dem übertriebenen Schlankheitsideal und den Bedarf der Industrie nach perfekten Bildern warnte. Auf Vox spricht der Vater des Models über seine Tochter.

Arte wiederholt in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag (um 2.50 Uhr) das filmische Porträt des 1938 geborenen David Bailey, der dem Regisseur Michelangelo Antonioni als Vorlage für den Modefotografen in seinem Film "Blow Up" diente.

Am Sonntag (22.1., 11.05 Uhr) zeigt 3Sat in einer Erstaustrahlung den Film "Die Architekten Herzog & de Meuron - Das Spiel der Baumeister" von Silvia Livio. Im Anschluss spricht Jacques Herzog, Mitbegründer des Schweizer Architekturbüros, in der Reihe "NZZ Standpunkte" über Ursachen, Mängel und Konsequenzen der heutigen Siedlungspolitik und über das Wesen guter Architektur.

Die dreiteilige Arte-Dokumentationsreihe "Das Selbstporträt in der Kunst" fragt in der zweiten Folge am Sonntag (22.1. um 15.55 Uhr) "Wer bin ich" und spannt einen Bogen von Rembrandt bis Lucian Freud.

Am Sonntag (22.1. um 17.15 Uhr) präsentiert sich der französische Künstler François Morellet, bekannt durch seine formalistischen Neonröhrenarbeiten, in der Arte-Reihe „Künstler hautnah“ gutgelaunt und auskunftswillig: Er führt witzelnd durch sein Studio und stellt seine Installationen vor, unter anderem seine versetzten Fenstergitter, die er 2010 für den Louvre fertigte.