Berlin Art Week

Wohin am Donnerstag?

Heute eröffnen die Kunstmessen im Rahmen der Berlin Art Week

Kunstmesse ABC
Die Art Berlin Contemporary (ABC), schon vor der Art Week ins Leben gerufen, findet bereits zum 8. Mal statt. In den denkmalgeschützten Hallen des einstigen Bahnhofs Station Berlin am Gleisdreieck präsentieren mehr als hundert Galerien aus dem In- und Ausland Einzelpositionen und kuratierte Gemeinschaftsprojekte. Unter dem Titel "Proximities and Desire" zeigen erstmals auch bekannte Berliner Sammler gemeinsam Lieblingsstücke aus ihren Kollektionen. Vertreten sind unter anderem Egidio Marzona, Christian Boros und Mathias Döpfner. Mehr zu den Highlights der Messe lesen Sie in Kürze auf Monopol Online.
ABC – Art Berlin Contemporary, Station Berlin, Luckenwalder Str. 4/6, 17. bis 20. September; Eröffnung: 16 bis 21 Uhr

Kunstmesse Positions
Wenn eine Messe Positions heißt, darf sie ruhig mal ihren Ort wechseln: Vom ehemaligen Kaufhaus Jandorf in der Brunnenstraße, wo die Nachfolgemesse zur eingesessenen Preview im vergangenen Jahr startete, zieht Messedirektor Kristian Jamuschek jetzt in die Arena Berlin um. Dort gibt es zwar weniger Vintage-Flair, aber jede Menge Platz – und das Badeschiff liegt vor der Tür. Doch vor dem Chillen an der Spree sollte bitte ein Gang durch die Messekojen erfolgen: 76 Aussteller aus 16 Ländern erwarten die Besucher, darunter etablierte Galerien wie Hammelehle und Ahrens aus Köln, Thomas Fuchs aus Stuttgart oder die Berlinerin Laura Mars. Dazu dürfen Sammler Künstler vorstellen, die sie besonders schätzen, Kunstakademien präsentieren sich, und der Landesverband Berliner Galerien zeigt eine Sonderausstellung, in der man den künstlerischen Prozess vom Entwurf bis zum fertigen Werk nachvollziehen kann. Außerdem im Rahmenprogramm: eine kuratierte Schau, in der sich die Berliner Kunstszene mit Bologna vernetzt.
Positions Berlin – Art Fair, Arena Berlin, 17. bis 20. September. Eröffnung: 18 bis 22 Uhr

Gruppenausstellung "Vic"
Was wäre diese Stadt ohne Projekträume! Einer der ambitioniertesten nicht kommerziellen Ausstellungsorte ist Insitu in der Kurfürstenstraße. In diesem Jahr gewannen seine vier Kuratoren den vom Berliner Senat ausgelobten Preis zur Auszeichnung künstlerischer Projekträume und -initiativen. Und sie haben weiter viel vor: Innerhalb eines Jahres werden sie vier Figuren kreieren, Charaktere, die an ein psychologisches Profil, eine Eigenschaft oder eine fiktive Person aus Literatur, Film oder Musik angelehnt sind. Die kommenden Schauen sollen Begegnungen mit je einer Figur sein. Den Anfang macht "Vic", vorgestellt in einer Gruppenschau mit Aurora Sander, Britta Thie und Christian Falsnaes, der diesen Herbst als Nominierter für den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst auch vom Hamburger Bahnhof präsentiert wird. "Vic" ist narzisstisch und manipulativ, und das sind doch schon mal gute Voraussetzungen, um im Kunstbetrieb zu punkten.
Insitu. Donnerstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr geöffnet

Pola Sieverding
Pola Sieverding stellt zur Art Week ein Fanzine ihres Fotolangzeitprojekts „Tableau“ vor, limitiert auf 500 Stück. Wo? Am geheimsten Ort der Art Week. In der Galerie Anna Jill Lüpertz, Potsdamer Straße 98, kennt man ihn ...