Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Eröffnungen der Woche: Tipps für Berlin, Bremen, Frankfurt und Lübeck

"Sommerferienprogramm" in Berlin
"Rauf auf die Insel"- unter diesem Motto laden die Staatlichen Museen zu Berlin wieder zu einem abwechslungsreichen Sommerprogramm ein. In der ersten und vierten Ferienwoche gibt es ein Sommercamp für Kinder und Jugendliche auf der Museumsinsel. In dreitägigen Workshops können sie die Ausstellungen dort erkunden und unter Anleitung von Künstlern selbst fotografieren, malen, zeichnen und gestalten, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten. Ähnliche Angebote gibt es etwa auch in der Gemäldegalerie am Kulturforum und im Gegenwartsmuseum Hamburger Bahnhof. Eintägige Workshops locken mit Themen wie "Die Wahrheit über Asterix und Obelix", "Verbinden und Vernetzen" oder "Vorsicht Monster". (dpa)
"Sommerferienprogramm 2018", Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, verschiedene Veranstaltungen und Orte, bis 17. August

"What is Love?" in Bremen
Partnerschaft und Liebe sind die Themen der Ausstellung "What is Love? Von Amor bis Tinder" in der Bremer Kunsthalle. Von diesem Samstag an zeigt das Museum dazu rund 60 Arbeiten, 40 davon stammen aus der Sammlung der Kunsthalle. Die Werke spannen einen Bogen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und thematisieren neben der romantischen Liebe auch die Selbstliebe, Schönheit und Erotik, wie eine Sprecherin sagte. "Auch das Individuum und die Frage, wie weit eine glückliche Partnerschaft mit der eigenen Persönlichkeitsentwicklung und der Fähigkeit des Liebens zusammenhängt, werden untersucht." Neben Bildern von Künstlern wie Anselm Feuerbach, Edvard Munch und Pablo Picasso zeigt die Schau unter anderem Arbeiten des Niederländers Dries Verhoeven und der türkischen Fotografin Eylül Aslan. Beide beschäftigten sich mit Online-Dating, ihre Werke werden erstmals museal ausgestellt. Dabei geht es um Apps und Portale wie Tinder, mit denen Nutzer nach neuen Bekanntschaften, Flirts oder Partnern suchen können. "Dieses gesellschaftlich relevante Thema soll unser Haus öffnen für junge Leute", sagte Kuratorin Jasmin Mickein. Hauptsponsor der Ausstellung ist Tinder selbst, ein 2012 gegründetes US-Unternehmen. Die gleichnamige Dating-App für die Zielgruppe der 18 bis 35-Jährigen ist einer Sprecherin der Firma zufolge in 190 Ländern rund um den Globus verfügbar. Über die Höhe der finanziellen Zuwendungen wollten weder Sponsor noch Kuratorin Auskunft geben. "Tinder hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Ausstellung genommen", sagte Mickein. (dpa)
"What is Love? Von Amor bis Tinder", Kunsthalle Bremen, Bremen, bis 27. Januar 2019

Ursula Schulz-Dornburg in Frankfurt am Main
Kulturen lösen sich auf, Gesellschaften verschwinden. Fotografen – wie Eugène Atget mit seinem "vieux Paris" – haben immer wieder Erinnerungsarbeit geleistet. Ursula Schulz-Dornburg, geboren 1938 in Berlin, fotografiert in Europa, Asien und dem Nahen Osten mit ethnologischer Neugier Orte und Landschaften, deren Tage oftmals gezählt sind. 13 Schwarz-Weiß-Serien der Fotografin, die sich im Grenzbereich von Konzeptkunst und Dokumentarismus bewegt, sind im Frankfurter Städel Museum zu sehen. 
"The Land In-Between", Städel Museum, Frankfurt am Main, bis 9. September 

Emil Nolde in Lübeck
Arbeiten aus allen Schaffensphasen des Malers Emil Nolde sind im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck zu sehen. Von seinen frühen Zeichnungen bis zu seinen "ungemalten Bildern" der späten 30er und 40er.  Nolde (1867-1956) gilt als einer der bedeutendsten Aquarellisten des 20. Jahrhunderts, und seine Bilder zeichnen sich durch eine besondere Leuchtkraft der Farben aus. Die Schau beschließt zugleich die Reihe "Nolde im Norden", an der sich seit 2017 acht Museen in Dänemark, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen beteiligt hatten. "Bei dieser Retrospektive können die Besucher die gesamte Werkentwicklung Noldes verfolgen", so Hans Wißkirchen, leitender Direktor der Lübecker Museen. (dpa)
"Emil Nolde. Farbenzauber - Eine Retrospektive auf Papier", Museum Behnhaus, Lübeck, 7. Juli bis 7. Oktober