Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Eröffnungen der Woche: Tipps für Berlin, Hannover, Osnabrück und Weimar

Amy Ball in Berlin
Als Meisterschülerin von Douglas Gordon kennt sich die in Kanada geborene Amy Ball aus mit Bewegtbild: Das Haus am Lützowplatz präsentiert Balls neue Videoarbeit, die im entlegenen Yukon-Territorium in Kanada gefilmt wurde, dort wo die Künstlerin aufgewachsen ist. Dazu gibt es eine Performance der Künstlerin. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Assemble", kuratiert von Adela Yawitz und Monopol-Kolumnistin Anna Gien. 
Amy Ball, "Women", Haus am Lützowplatz, Berlin, 18. und 19. August. Die Präsentation eröffnet am Freitag mit einer Performance um 19 Uhr

Herbstausstellung im Kunstverein Hannover
Der Kunstverein Hannover stellt 50 Arbeiten aus Niedersachsen und Bremen in der 88. Herbstausstellung vor. Neben aktuellen Werken renommierter Künstler sind vielversprechende Positionen unter anderem aus den Akademien in Braunschweig und Bremen zu sehen. Die Schau wird an verschiedenen Standorten in Hannover präsentiert. In den Räumen des Kunstvereins sind Arbeiten von Dieter Froelich zu sehen, der in diesem Jahr den Preis der Sparkasse Hannover gewonnen hat. Die seit 1984 vergebene Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert. Froelich wurde 1959 in Walsrode geboren. Heute lebt und arbeitet er in Hannover. (dpa) 
88. Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover, bis 28. Oktober

Yury Kharchenko in Osnabrück
Das Felix-Nussbaum-Haus öffnet seine Räume für einen jungen jüdischen Künstler: Yury Kharchenko präsentiert dort von Sonntag bis zum 18. November eine Auswahl seiner Bilder in der Ausstellung "Kein Ort Zuhause". Die ausdrucksstarken Gemälde stellen eine Auseinandersetzung mit der jüdischen Identität des in Moskau geborenen und heute in Berlin lebenden 32-jährigen Künstlers da. Thematischer Ausgangspunkt sind die zwölf Häuser - oder Stämme - Israels, erläutert Kharchenko. Das Haus ist Ursprungsort der Familie und der Kultur, ein Symbol für Identität und Heimat, stehe aber auch für einen Aufbruch weg von den Wurzeln. (dpa)
Yury Kharchenko, "Kein Ort Zuhause", Felix-Nussbaum-Haus, Osnabrück, bis 18. November

Kunstfest in Weimar
"Wie das Bauhaus nach Weimar kam": Unter diesem Titel betrachtet das Kunstfest Weimar ab Freitag das 1919 gegründete Staatliche Bauhaus. Gezeigt werden historische Dokumente, Raritäten, Kuriositäten und neue Kunstwerke, die die Umbruchsituation für Gesellschaft und Künstler in den wirren Zeiten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs verdeutlichen. Der Untertitel "Ein Archiv von Hitze und Kälte" verweise auf die Balanceakte innerhalb und außerhalb des Bauhauses, um sich behaupten zu können, sagte Kurator Janek Müller.  Die Ausstellung ist an drei Orten Weimars zu sehen: in der ehemaligen Werkstatt des Bauhaus-Künstlers und Buchbinders Otto Dorfner, der Kunstgalerie ACC und dem Ur- und Frühgeschichtsmuseum Weimar.
"Wie das Bauhaus nach Weimar kam", verschiedene Orte, bis zum 2. September