Das teilte die Stadt Speyer mit. Der Große Hans-Purrmann-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wird die deutsch-iranische Künstlerin und Filmemacherin Yalda Afsah (geboren 1983 in Berlin) ausgezeichnet, deren Arbeit sich an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Inszenierung bewegt.
In mehreren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem Verhältnis zwischen Menschen und Tieren, die Jury hob vor allem einen Film über Taubenflugkunst hervor. Yalda Afsahs Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen und auf Filmfestivals gezeigt, darunter die Manifesta 13, das Locarno und das New York Film Festival, die Berlinische Galerie, Institute of Contemporary Arts London und der Neue Berliner Kunstverein. 2022 zeigte sie zwei Solo-Präsentationen im Kunstverein München und in der Halle für Kunst Steiermark.
Der mit 6000 Euro und einer Katalogpublikation dotierte Förderpreis geht in diesem Jahr an die 1990 in Berlin geborene Catherine Sanke. Sie überzeugte die Jury mit einem "Archiv des Eises", das auf Aufzeichnungen zur Nordpol-Expedition Fridtjof Nansens von 1893-96 basiert.
Eine Ausstellung mit den Nominierten für beide Preise ist noch bis zum 12. März im Kulturhof Flachsgasse in Speyer zu sehen. Neben Yalda Afsah und Catherine Sanke stellen dort Florence Jung, Leon Kahane, John Skoog, Nora Turato, Anna Virnich, Julius von Bismarck, Jonas Weichsel, Tornike Abuladze, Tobias Becker, Maximilian Bernhard, Maria Braune, Hannah Gahlert, Valentina Jaffé und Manuel Wagner aus.
Die Auszeichnungen werden in Erinnerung an den in Speyer geborenen Maler Hans Purrmann (1880-1966) verliehen. Er war Schüler von Franz von Stuck und unter anderem ein Freund von Henri Matisse (1869-1954).