Nach Brand

Außenmauern der historischen Börse in Kopenhagen eingestürzt

Das Mauerwerk der ausgebrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen ist eingestürzt. Die Wände der halben Börse brachen trotz Stabilisierung zusammen

Zunächst war noch unklar, ob Menschen bei dem Zusammensturz verletzt wurden. Am Dienstag war dort ein zerstörerisches Feuer ausgebrochen. Im näher zum Parlament liegenden Teil des wegen Restaurierungsarbeiten eingerüsteten Bauwerks wütete das Feuer besonders schlimm. Aufgrund von Restaurierungsarbeiten war das gesamte Gebäude eingerüstet.  Nach dem Brand blieben nur noch die Außenwände der betroffenen Seite des historischen Gebäudes übrig.

Das Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet wurde, liegt auf der östlichen Spitze der Insel Slotsholmen am Holmens Kanal gegenüber der Dänischen Nationalbank und ist eine Touristenattraktion. Die alte Börse beherbergt eine große Kunstsammlung. In dem Gebäude - einem der ältesten und bekanntesten der Stadt - befindet sich heute die dänische Handelskammer, die auch Eigentümerin des Bauwerks ist.

Die Höhe des Schadens ist noch nicht zu beziffern. Das dänische Nationalmuseum müsse den Verlust von Kulturschätzen aus der historischen Börse erst kartieren, hieß es. Nach Angaben der Feuerwehr versuchten die Einsatzkräfte mit Unterstützung der royalen Armee die Kulturschätze in Sicherheit zu bringen. Auch Mitarbeiter und sogar Passanten halfen bei der Rettung der Kunstobjekte.

Die Börse in Kopenhagen ist das zweite ikonische Monument in Europa, das während Restaurierungsarbeiten in Brand geriet. Vor fünf Jahren hatte die Kathedrale Notre Dame in Paris in Flammen gestanden. Politiker und Prominente in Dänemark hatten dementsprechend von "unserem Notre-Dame-Moment" gesprochen, als sie ihr Entsetzen über den Brand bekundeten.