"Postkoloniales Erinnern"

Berlin will seine Rolle als koloniale Metropole beleuchten

Stadtmuseum Berlin, mit Ausstellungen zu Modeschöpfer Uli Richter und dem Schriftsteller Theodor Fontane, Januar 2019
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Stadtmuseum Berlin, mit Ausstellungen zu Modeschöpfer Uli Richter und dem Schriftsteller Theodor Fontane, Januar 2019

 

Die historische Rolle Berlins als koloniale Metropole soll im Rahmen eines fünf Jahre währenden Projektes untersucht werden

Auch "problematische Nachwirkungen dieser Geschichte bis in die heutige Zeit" sollen analysiert werden, heißt es in einer Mitteilung des Stadtmuseums vom Montag. Das Projekt "Postkoloniales Erinnern in der Stadt" wird mit drei Millionen Euro aus den Töpfen der Berliner Kulturverwaltung und der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Über Ausstellungen und Veranstaltungen soll in unterschiedlichen Stadtbezirken die lokale Kolonialgeschichte beleuchtet und nach Verbindungen zu aktuellen Ungleichheiten gefragt werden. Zudem entwickelt das Projekt eine Online-Kartierung, die koloniale und postkoloniale Erinnerungsorte in Berlin, in Deutschland und seinen ehemaligen Kolonien sowie deren Verbindungen dokumentiert.